Kein Bemühen von österreichischer Seite
Viel mehr Bemühen sei von bosnischer Seite dagewesen, wie er gegenüber der "Krone" ausführt: "Bosnien hat sich bei mir gemeldet - auch über den früheren Kapitän, Emir Spahic. Ich habe inzwischen in Österreich einen Antrag auf Doppelstaatsbürgerschaft eingereicht. Da habe ich einiges an Hilfe von der Austria bekommen, dafür bin ich ihnen sehr dankbar! Ich würde gerne fürs Nationalteam von Bosnien spielen - da sich Österreich wirklich gar nicht gemeldet hat bei mir, nie, nie einen Hauch von Interesse gezeigt hat..."
Dilaver, der in Tomislavgrad - damals Jugoslawien, heute Bosnien - geboren wurde, betrachtet Bosnien auch als seine zweite Heimat: "Natürlich gemeinsam mit Österreich! Wenn man zwei Heimaten hat, ist das ja auch schön."
Die momentane Lage seines Ex-Klubs, der Austria, betrachtet Dilaver natürlich: "Natürlich tut's mir leid für den Klub, da ich dort groß geworden bin. Aber es ist nicht so leicht, auch wegen der finanziellen Belastungen durch den Stadionausbau - da auch noch sportlich einiges zu machen, zu investieren. Der Fußball wird immer teurer, die Spieler wollen natürlich auch immer besser bezahlt werden."
Eine Lösung sieht er in jenem Weg, durch den auch er damals zur Stütze für die Violetten werden konnte: "Ich glaube, da muss man mehr in den Nachwuchs schauen - was jetzt aber auch gemacht wird. Ich glaube, wie man das jetzt anpackt, ist gar nicht so schlecht."