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Kinder-"Ballschule" statt Handy?

App fördert Vermitteln und Erlernen von Ballspielen für Kinder und Talente.

Kinder- Foto: © GEPA

Wenn sich drei österreichische Sport-Dachverbände und fünf weitere Ballsport-Fachverbände unter der Koordination des ÖFB zusammenschließen und ihre Eigeninteressen hintenanstellen, kommt etwas durchaus Vorzeigbares heraus.

Unter dem Namen "Ballschule Österreich" ist eine neue App kostenlos und für alle im Play Store und App Store verfügbar am Markt, die das Vermitteln und Erlernen von Ballspielen fördert und somit die Basis für spätere Talenteförderung erleichtert.

Die Initiative soll den 3- bis 10-jährigen Mädchen und Burschen eine breite polysportive Basisausbildung mit dem Ball ermöglichen und langfristig Freude an der Bewegung und am Teamsport wecken.

Mehrstufiges, ballsportübergreifendes Konzept

Nach mehrjähriger Entwicklungsarbeit wurde die "Ballschule Österreich" pünktlich zum Start des neuen Schuljahres als europaweit einzigartiges, ballsportübergreifendes Projekt lanciert.

Gemeinsammit der Ballschule Heidelberg haben die Projektpartner die App konzipiert, die LehrerInnen, PädagogInnen und TrainerInnen durch professionelle Video-Übungsanleitungen unterstützt, Bewegungseinheiten für Kinder zu planen und kreativ zu gestalten. Insgesamt stehen 186 Videos zur Verfügung, die auch offline abrufbar sind.

Doch auch für den Privatgebrauch ist die App bestens anzuwenden, etwa als Rahmenprogramm bei Kinder-Geburstagen oder Tagen im Freien. Ein mehrstufiges Übungskonzept - beginnend im Kindergartenalter - baut sich in verschiedenen Stufen auf.

Ballschule vs. Handy: "Es woll wieder cool sein, mit dem Ball zu spielen"

Beim Projekt kam es zum Schulterschluss zwischen ASKÖ, ASVÖ, SPORTUNION sowie den Dachverbänden Handball, Basketball, Faustball, Volleyball, American Football und Fußball.

Mag. Bernhard Neuhold, Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH, ist von der Umsetzung begeistert: "Es geht darum, den Kindern den Umgang mit dem Ball bestmöglich beizubringen und wenn die Talenteförderung greift, schon gut ausgebildete Kinder zu haben. Die Einzelinteressen der Verbände stehen nicht im Vordergrund. Wichtig ist es, den Kindern die Freude am Ballspiel zu geben, mit dem Ball aufzuwachsen und sich sportlich zu entwickeln."

Oder wie es Christoph Seyrl, Generalsekretär American Football Bund Österreich, noch besser auf den Punkt bringt: "Es ist der Wettkampf gegen das Handy-Zeitalter. Es soll wieder cool sein, mit dem Ball zu spielen."

Alle weiteren Informationen zur "Ballschule Österreich" gibt es im VIDEO:


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