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Cup-Aufstieg: Thalhammer fehlte der Glanz

LASK nimmt erste Cup-Hürde souverän, dennoch kommt leise Kritik auf:

Cup-Aufstieg: Thalhammer fehlte der Glanz Foto: © GEPA

Der LASK zieht am Samstag erwartungsgemäß in die zweite Runde des ÖFB-Cups ein. Der Regionalligist FC Marchfeld erwies sich für die Linzer als kein Stolperstein.

Der Europacup-Teilnehmer fegte letztlich klar mit 6:0 über die Niederösterreicher hinweg (Spielbericht >>>). Und dennoch überwiegen nach dem Schlusspfiff überraschend die negativen Töne.

Nach dem Spiel vom "ORF" nach dem Glanz im Spiel des LASK befragt, antwortete Cheftrainer Dominik Thalhammer mit leichter Kritik: "Nach meinem Geschmack etwas zu wenig."

"Wir haben in der ersten Halbzeit nicht mit Tempo gespielt. Wir waren zu lange am Ball und haben dem Gegner viel zu wenig Stress bereitet. Wir hätten viel mehr Tore machen müssen. Es war okay, aber der Glanz war nicht da", geht Thalhammer ins Detail.

 

Thalhammer: "Lange nicht da, wo wir hinwollen"

"Über die 90 Minuten hätte ich mir noch mehr Aktion, Aktion, Aktion nach der anderen erwartet - in höchster Intensität zu spielen und dem Gegner mehr Probleme zu bereiten. Da haben wir schon was liegen gelassen", so der LASK-Coach weiter.

"Wir müssen uns noch steigern, aber wir sind in der nächsten Runde. Wir haben schon noch einige Arbeit vor uns. Wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen und hingehören", macht Thalhammer den Anspruch, den er an seine Manschaft stellt - selbst in der ersten Cup-Runde - deutlich.

 

Auch Rene Renner weiß, dass nicht alle Vorgaben vom Trainer erfüllt wurden. "Alles ist nicht umgesetzt worden. Wir hätten das Spiel ab und zu schneller machen müssen, dazu natürlich auch mehr Chancen verwerten. An dem müssen wir arbeiten, aber ich glaube, wir sind auf einem guten Weg."

"Es war aber das erste Pflichtspiel, mit Fans wieder. Das war auch ein bisschen was anderes. Wir haben uns Selbstvertrauen geholt, haben aber noch einiges zu verbessern", führt Renner fort.

Flecker: "Wollte unbedingt eines machen"

Mit zwei Treffern hatte Rene Renner am Samstag großen Anteil am Sieg des LASK. Vor allem sein zweites Tor per Volley war schön anzusehen. "Ich habe den Ball optimal getroffen. Ab und zu treffe ich halt auch mal. Es passiert nicht oft, dass ich zwei Tore schieße", so der Linksfuß.

Ein weiterer Kritikpunkt, der beim LASK offen angesprochen wurde, war die schwache Chancenauswertung. Vor dem Premierentreffer von Florian Flecker in der Schlussphase hätten noch deutlich mehr Tore fallen können.

"Wir hatten das ganze Spiel im Griff, haben bis zum Schluss durchgezogen. Dass ich meine Leistung mit einem Tor abschließen kann, freut mich sehr. Ich wollte schon noch unbedingt eines machen heute", so Flecker, der sein erstes LASK-Pflichtspiel mit einem Tor krönte.

Monschein-Verletzung? "Hoffentlich nicht langwierig"

Kleiner Wermutstropfen im Lager des LASK. Neuzugang Christoph Monschein musste gleich in seinem ersten Spiel für die Athletiker verletzt vom Feld. Gerade mal eine halbe Stunde stand der Stürmer am Samstag am Platz, ehe er runter musste.

"Dürfte was bei den Adduktoren sein, Näheres weiß ich noch nicht", gibt Dominik Thalhammer Einblick in den Gesundheitszustand von Christoph Monschein.

Dass dem LASK ein erneutes Stürmer-Problem droht, glaubt der LASK-Coach aber nicht. "Ich hoffe schon, dass das nicht zu langwierig ist. Wenn alle Stürmer da sind, haben wir aber eine tolle Auswahl."



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