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Sturm beklagt "Schiedsrichter-Bonus" für LASK

Das Kracher-Duell des Cup-Halbfinals hat noch jede Menge Gesprächsstoff parat:

Sturm beklagt Foto: © GEPA

Der LASK zieht mit einem 2:0-Heimsieg über Sturm Graz in das Halbfinale des ÖFB-Cups ein (Spielbericht >>>).

In einer hart umkämpften Partie kommen beide Mannschaften zu ihren Chancen. Nach dem Führungstreffer durch Joao Klauss scheint es allerdings, als könnten die Linzer den Sieg souverän nach Hause fahren, ehe zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit der Ball doch noch im Gehäuse des LASK zappelt.

Die Schiedsrichter geben allerdings schnell Entwarnung, der Treffer von Thörsten Röcher, der Sturm wohl in die Verlängerung gebracht hätte, wird aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben.

 

"Wir wussten, dass es ein Spiel der Konzentration wird und ein Fehler das Spiel entscheiden wird. Wir haben einmal nicht gut geklärt, daraus hat der LASK das 1:0 gemacht. Dann hat der LASK einmal nicht gut geklärt, und Röcher hat getroffen", meint Sturm-Trainer Nestor El Maestro.

"Keiner im Stadion hat sich beschwert", äußert sich El Maestro etwas sarkastisch über den vermeintlichen Ausgleich seiner Mannschaft. Laut dem Sturm-Trainer liegt die Schuld der Niederlage wohl ganz klar bei den Unparteiischen: "Zum dritten Mal erleben wir gegen den LASK einen Schiedsrichterbonus für den LASK."

El Maestro: "Große Leere und Enttäuschung"

Fakt ist, dass Sturm auch schon vor dem nicht gegeben Ausgleich Chancen auf einen Treffer hatte, diese aber nicht nützte. "Wäre es heute eine Ligapartie gewesen, könnte ich damit viel besser leben. Es war unsere einzige Chance auf einen Titel. Es war ein enges Spiel auf Augenhöhe gegen einen starken Gegner. Wir haben viel richtig gemacht, jetzt herrscht bei uns Leere und große Enttäuschung."

Wenn die einen trauern, dann haben die anderen meist Grund zur Freude. In diesem Fall ist dies der LASK, der seine Form über die Winterpause gut konservieren konnte und prompt mit einem Sieg in das neue Kalenderjahr startet.

"Wir haben einen Cupfight gesehen", meint der glückliche LASK-Trainer Valerien Ismael. "In der ersten Hälfte war es ein Abtasten, auch durch die beiderseits 3-4-3-Grundordnung hat man sich neutralisiert. Wir wussten in der zweiten Hälfte, dass wir noch eins drauflegen müssen."

"Was mich sehr freut, ist dass die Jungs, die nachgerückt sind, gleich voll da waren. Wir sind dadurch flexibler geworden - auch durch Husein Balic", spricht Ismael seinem Winter-Neuzugang vom SKN St. Pölten Sonderlob aus. "Wir sind froh, dass wir das Spiel gewonnen haben."


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