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Pavlovic schießt Rapid ins Cup-Viertelfinale

Der neue SCR-Angreifer beendet beim WAC seine Torsperre.

Pavlovic schießt Rapid ins Cup-Viertelfinale Foto: © GEPA

Der SK Rapid steht im Viertelfinale des ÖFB-Cups. Die Hütteldorfer setzen sich in der dritten Runde auswärts beim Wolfsberger AC vor 3700 Zusehern souverän mit 3:0 durch.

Matchwinner der Wiener ist Andrija Pavlovic. Im zehnten Pflichtspiel für seinen neuen Verein platzt dem Serben der Knoten - der sorgt in der 22. Minute nach einer Flanke von Thomas Murg für die Führung, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte profitiert er von einem Schnitzer von Marcel Ritzmaier und trifft zum zweiten Mal.

In der 54. Minute macht Christoph Knasmüllner nach einem Eckball-Trick der Gäste endgültg alles klar.

Beide Teams haben bereits vor der Pause jeweils einen Verletzten zu beklagen. Beim WAC muss Dever Orgill mit einer Gehirnerschütterung aus dem Spiel, bei Rapid verletzt sich Christopher Dibon am Knöchel.

Die Auslosung der nächsten Runde findet am Sonntag statt.

Revanche für 2015

Die Rapidler revanchierten sich damit auch für das Viertelfinal-Aus gegen den WAC im Jahr 2015. Damals hatte noch der jetzige Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer bei den Kärntnern das Sagen gehabt.

Beide Teams wollten unbedingt die nächste Runde erreichen und verzichteten auf eine große Rotation. In den Startformationen gab es nur je zwei Änderungen gegenüber den Ligapartien am Wochenende. Bei Rapid kamen Mert Müldür (für Marvin Potzmann) und Dejan Ljubicic (Manuel Martic) in die Mannschaft, beim WAC Manfred Gollner (Mario Leitgeb) und Sven Sprangler (Marc Andre Schmerböck).

Rapid versuchte, von Beginn an die Initiative zu übernehmen, tat sich aber genauso wie die Hausherren im Herausspielen von Chancen sehr schwer. Für den WAC gab es schon früh einen Rückschlag. Der fraglich gewesene Stürmer Dever Orgill stieß bei einem Duell mit dem Kopf von Christopher Dibon zusammen und wurde mit angelegter Halskrause nach zehn Minuten vom Platz getragen. Wie Untersuchungen im Krankenhaus ergaben erlitt der 28-jährige Jamaikaner, zuletzt Goldtorschütze beim 1:0-Sieg gegen St. Pölten, eine Gehirnerschütterung. Dibon konnte vorerst weitermachen.

Seltener Sieg im Lavanttal

Für die Kärntner kam es aber noch bitterer, da die Wiener gleich ihre erste Chance verwerteten. Nach Murg-Flanke köpfelte Pavlovic aus kurzer Distanz ein. Der Ex-Kopenhagen-Akteur war auch für den zweiten Gästetreffer verantwortlich, der sehr glücklich fiel. Ein Klärungsversuch von Marcel Ritzmaier landete genau im Lauf von Pavlovic, der kurz vor dem Pausenpfiff keine Mühe hatte, aus zehn Metern ins Eck zu vollenden. Die beiden Treffer waren die einzigen nennenswerten Möglichkeiten in Hälfte eins.

Zur Pause musste auch Dibon am Fuß angeschlagen in der Kabine bleiben. Für ihn kam Mateo Barac in die Partie. Am Spielgeschehen änderte sich wenig. Der seit der Orgill-Verletzung geschockt wirkende WAC konnte nicht zusetzen. Auf der anderen Seite machten die Wiener endgültig den Sack zu. Nach kurz abgespielter Ecke kam Knasmüllner im Strafraum aus seitlicher Position zum Abschluss und traf genau ins Eck.

Gleich darauf kam der WAC durch Michael Novak erstmals gefährlich zum Abschluss, der Ball ging daneben (55.). Sonst war nur noch ein in den Corner gelenkter Gschweidl-Abschluss (76.) nennenswert. Nach vier Remis und zwei Niederlagen in den jüngsten sechs Auftritten verließ Rapid das Lavanttal seit langem wieder einmal mit einem lachenden Gesicht. Nach dem 2:0-Sieg in der Liga am Sonntag gegen die Admira zeigt die Formkurve weiter nach oben.

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