"Wenn Fans eines Bundesligisten so das Neustädter Stadion hinterlassen, ist das einerseits eine Frechheit. Andererseits müsste es meines Erachtens harte Konsequenzen seitens des ÖFB nach sich ziehen", ärgert sich Neustadts Vize-Bürgermeister Rainer Spenger in einem Facebook-Posting.
Es könne nicht sein, dass der 1. Wiener Neustädter SC als gastgebender Verein hier zum Handkuss komme. "Bei allem Verständnis für Support und Fankultur: Sachbeschädigung geht gar nicht! Diejenigen, die das alles zu verantworten haben, sollten zur Rechenschaft gezogen werden", so Spenger weiter.
LASK verurteilt die Vorfälle und distanziert sich
Der LASK reagiert auf die Vorwürfe überrascht: Dieser Umstand sei bisher in dieser Form nicht bekannt gewesen, so der Klub in einer Stellungnahme gegenüber LAOLA1.
"Nach interner Rücksprache mit unserem Sicherheitsbeauftragten wurde uns mitgeteilt, dass es offenbar zu Beschmierungen in den Sanitäranlagen gekommen ist", heißt es.
Hinweise auf eine Sachbeschädigung würden keine vorliegen - die Bilder allerdings zeigen anderes.
Man bedauere diesen Vorfall sehr und distanziere sich "ausdrücklich von jeder Form von Vandalismus oder unsachgemäßem Verhalten – sowohl im als auch außerhalb des Stadions".
"Wir stehen stets in engem Austausch mit den jeweiligen Veranstaltern und Sicherheitskräften, um einen geordneten und respektvollen Ablauf sämtlicher Spiele sicherzustellen", stellen die Athletiker klar.
LASK will an Fans appellieren
Es liege allerdings "nicht in der Macht des Klubs, derartige Einzelhandlungen gänzlich zu verhindern. Wie bereits in der Vergangenheit, werden wir bei nächster Gelegenheit daher erneut an unsere Fans appellieren, derartige Handlungen zu unterlassen und im Sinne eines respektvollen und sportlich fairen Miteinanders aufzutreten".
Vor diesem Hintergrund erscheine dem LASK "eine Berichterstattung über den gegenständlichen Vorfall aus unserer Sicht entbehrlich, da es sich um einen geringfügigen, isolierten Vorfall handelt".
In Wiener Neustadt, wo man die Schäden nun beseitigen muss, ist man dahingehend anderer Meinung.