Der SK Bischofshofen fiebert dem Hit gegen Sturm Graz im UNIQA ÖFB-Cup entgegen.
Damit das Fußballfest am 25. Juli auch steigen kann, muss aber noch eine Hürde überwunden werden.
Laut einem Bericht des "Kurier" soll die Erstrundenpartie nämlich wackeln, da die Polizei massive Sicherheitsbedenken hegt. Die Sportanlage des Regionalligisten soll demzufolge nicht geeignet für ein Spiel in dieser Dimension sein.
Von einer Absage geht Bischofshofens Klub-Manager Patrick Reiter im Gespräch mit LAOLA1 nicht aus.
"Es wäre für mich ein sehr trauriges Szenario, wenn im Staate Österreich ein Sport-Event nicht mehr durchführbar wäre."
"Das Spiel BSK gegen Sturm Graz wird evaluiert", legt Reiter die Fakten auf den Tisch.
Der Regionalliga-Klub habe am 7. Juli die Aufgabe erhalten, ein Sicherheitskonzept zu erstellen, nachdem zuvor erst geklärt werden musste, bei welcher Behörde - Bezirkshauptmannschaft oder Stadtgemeinde Bischofshofen - die Zuständigkeit für das Event liegt.
"Wir arbeiten mit dem ÖFB, der unglaublich kooperativ ist, Sturm Graz und einer externen Sicherheitsfirma daran, ein professionelles und dem Anforderungsprofil entsprechendes Sicherheitskonzept zu erarbeiten, das es ermöglicht, dass mehr als 1.000 Zuschauer - für so viele Besucher hat die Sportanlage eine Berechtigung - zugelassen werden", erklärt Reiter.
1.700 Zuschauer im "Hochrisikospiel" gegen Austria Salzburg
Im Idealfall sollen natürlich mehr Zuschauer den Weg nach Bischofshofen finden. Der Klub-Manager erinnert an ein Spiel gegen Austria Salzburg im Jahr 2022 mit rund 1.700 Besuchern.
"Spiele gegen Austria Salzburg sind bei uns aufgrund der Rivalität Hochrisikospiele - Sturm ist da quasi ein Freundschaftsspiel. Gegen die Austria hat es damals mit Unterstützung der Polizei reibungslos funktioniert", merkt Reiter an.
Deshalb ist man in Bischofshofen optimistisch, dass es auch gegen den amtierenden Bundesliga-Meister mit mehr als 1.000 Zuschauern funktionieren kann. "Ich bin positiver Dinge, dass wir alle gemeinsam - natürlich unter Auflagen - ein ordentliches Fußball-Event zustande bringen, wo alle zu 100 Prozent sicher sind. Das werden wir auf alle Fälle gewährleisten", verspricht Reiter.
"Alle sind daran interessiert, das Spiel in Bischofshofen auszutragen"
Das Spiel an einen anderen Ort zu verlegen, steht für den Regionalliga-Klub derzeit nicht zur Debatte. Ein Tausch des Heimrechts ist gemäß Regulativ nicht möglich.
"Alle, auch Sturm und der ÖFB, sind daran interessiert, das Spiel in Bischofshofen auszutragen", heißt es. Sicherheits-Spezialisten des ÖFB seien bereits vor Ort gewesen, "sie sehen eine absolute Machbarkeit in Bischofshofen", erklärt Reiter.
Die Entscheidung liegt letzten Endes aber bei den Behörden. Bis 15. Juli muss der SK Bischofshofen das Sicherheitskonzept vorlegen, tags darauf soll es im Idealfall abgesegnet werden.
"Ich bin überzeugt, dass alle das gemeinsame Interesse haben, den sportlichen Rahmen würdig zu gestalten. Es ist ja auch eine unglaubliche Wertschöpfung für unsere Region", sagt Reiter.
An eine Absage denkt man in Bischofshofen nicht: "Es wäre für mich ein sehr trauriges Szenario, wenn im Staate Österreich ein Sport-Event nicht mehr durchführbar wäre."