Schimpfwörter der untersten Schublade
Sieben Jahre kickte der ÖFB-Teamspieler in diversen Rapid-Nachwuchsteams, bei den Amateuren und schließlich bei den Profis, ehe es ihn über Ajax Amsterdam und FC Sevilla für viele überraschend nach Salzburg verschlug.
Ein Schritt, dem ihn viele Grün-Weiße nicht verzeihen. Vor allem da er noch vor kurzem in der Fankurve stand oder sich bei Rapid wieder für neue Aufgaben fit machte.
"Vor Wochen noch mit uns gegen sie im Block, jetzt selbst ein ehrenloser Hurenbock!", stand auf großen Lettern auf einem Transparent geschrieben.
Gleich mehrere Banner zierten den Block mit Schimpfworten, während die Besucher "Scheiß Maxi Wöber" anstimmten - kurz aber bestimmt.
Wöber nicht dabei, aber trotzdem der Buhmann
"Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm... Wöber du charakterloses Bullenschwein!", wurde ebenfalls zur Schau gestellt wie "Bullenschwein Wöber - wie der Vater so der Hurensohn."
Tiefste Schublade gegen einen Spieler, der vor kurzem noch sein Herzblut für den Verein gab und auch weiterhin Freundschaften mit ehemaligen Rapid-Kollegen pflegt. So verbrachte er im Sommer Zeit mit den Freunden und wohnte auch der Hochzeit von Kapitän Stefan Schwab bei.
Wöber hatte im Vorfeld der Partie betont, dass es ein emotionales Wiedersehen werden würde, er jedoch keine Angst vor der Rückkehr ins Allianz Stadion hätte.
Schlussendlich stand er jedoch nicht im Kader. Es wird interessant zu beobachten sein, wie es in den kommenden Jahren dann ist, wenn Wöber wirklich wieder auf die Rapid-Fans trifft.
Plötzlich ist alles anders. Der Protest der Rapid-Fans dauerte jedoch nur wenige Minuten - dann widmete man sich wieder dem Tagesgeschehen. Auch diese wenigen Minuten hätte man sich aber durchaus sparen können.