Fans mussten wieder gehen
In einer ersten Erklärung bezog sich das Gouverneursamt auf "Sorgfalt nach den Vorfällen, die in den letzten Tagen in unserer Stadt passierten".
In einer weiteren Erklärung war von "ernstzunehmenden Einschätzungen" der Sicherheitsbehörden die Rede. Außerdem hätten beide Vereine die Spielabsage befürwortet. Schon am Vormittag hatte der Nachrichtensender "CNN Türk" berichtet, dass Einsatzkräfte mit Spürhunden das Stadion nach versteckten Bomben absuchten.
Zunächst hatten türkische Medien gemeldet, dass die Partie aufgrund der Sicherheitsbedenken ohne Zuschauer stattfinden werde. Hunderte Galatasaray-Anhänger, die bereits im Stadion waren, wurden aufgefordert, die Arena zu verlassen.
Vater von Spieler verstarb
Kurz darauf erklärte der türkische Fußballverband (TFF), dass das Spiel nach Anweisung des Istanbuler Gouverneursamts verschoben wurde. Die Mannschaften waren zu jenem Zeitpunkt laut Medienberichten noch nicht vor Ort.
Für Galatasaray ist es nicht das erste Mal, dass man mit den Auswirkungen des Terrors in Berührung kommt.
Vergangene Woche starb der Vater des Spielers Umut Bulut beim Autobomben-Anschlag in Ankara, bei dem insgesamt 37 Menschen ums Leben kamen. Bulut war kurz vor dem Anschlag mit dem türkischen Rekordmeister beim Ligakonkurrenten Genclerbirligi angetreten.
Sein Vater war auf dem Heimweg vom Stadion, als er Opfer des Attentats wurde. Am Samstag kamen bei einem Selbstmordattentat im Zentrum Istanbuls fünf weitere Menschen ums Leben.