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Manipulationsskandal von La Liga weitet sich aus

Sechs Verdächtige müssen vor dem Richter aussagen:

Manipulationsskandal von La Liga weitet sich aus Foto: © getty

Der mutmaßliche Manipulationsskandal im spanischen Fußball zieht immer weitere Kreise. Am Donnerstag müssen nun sechs Verdächtige vor dem Ermittlungsrichter aussagen. Das teilt das zuständige Oberlandesgericht der Region Aragonien mit.

Die Vorwürfe gegen die sechs Männer lauten "Korruption im Sport, Betrug und Geldwäsche". Außerdem stehen nicht nur 15 weitere Personen unter Verdacht, sondern auch der La-Liga-Absteiger Huesca.

Ein Klub-Präsident, ein ehemaliger spanischer Nationalverteidiger von Real Madrid sowie aktive und frühere Fußballer aus der ersten und zweiten Liga sollen laut Medienberichten unter den sechs Verdächtigen sein.

Spielabsprachen

Die sechs Männer hätten die Nacht zum Mittwoch hinter Gittern verbracht, berichteten Medien unter Berufung auf Justizkreise. Der zuständige Richter in Huesca könnte nun für sie Untersuchungshaft anordnen.

Beim Skandal geht es nach Angaben der Behörden um den Verdacht der Spielabsprachen in der ersten, zweiten und dritten Liga unter anderem zur Wett-Manipulation. In einer groß angelegten Operation hatte die Nationalpolizei am Dienstag zahlreiche Durchsuchungen durchgeführt und zehn Personen in Gewahrsam genommen. Vier seien inzwischen aber auf freien Fuß gesetzt worden, so die Polizei.

Die Ermittlungen wurden den Angaben zufolge im vergangenen Jahr nach der Zweitliga-Partie zwischen dem SD Huesca, der damals den Aufstieg in die erste Liga sicher hatte, und dem abstiegsbedrohten katalanischen Club Nastic aufgenommen. Nastic gewann das Spiel 1:0. Damals habe die spanische Liga bei der Polizei Anzeige wegen möglicher Spielmanipulation erstattet, berichteten Medien.

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