Zuerst das Debakel in der Champions League gegen Sheriff Tiraspol, dann die erste Liga-Pleite bei Espanyol Barcelona - bei Real Madrid lief es in der Woche vor der Länderspielpause ganz und gar nicht.
David Alaba stand in beiden Spielen über 90 Minuten auf dem Platz, allerdings auf unterschiedlichen Position. Während er gegen Sheriff wie zuvor als Innenverteidiger auflief, agierte der ÖFB-Legionär gegen Espanyol als Linksverteidiger und hatte prompt Mitschuld am ersten Gegentreffer.
Die spanische Presse ist vom Neuzugang noch nicht überzeugt. So findet etwa die "Marca", dass sich Alaba bis jetzt "weder im Zentrum, noch auf Außen wirklich durchgesetzt" hat.
Real-Trainer Carlo Ancelotti verteidigt seinen Plan mit Alaba als Linksaußen nach der Pleite gegen Espanyol. "Ich dachte, dass er dort offensiv helfen könnte und finde, er hat das auch getan und viel Dampf gemacht."
Von Erfolg gekrönt waren Alabas Vorstöße allerdings nicht, die Flanken des Ex-Bayern-Spielers sorgten kaum für Gefahr.
"Manchmal hatten wir kein gutes Gleichgewicht auf dieser Seite", gibt Ancelotti zu. Das sei allerdings nicht an Alaba alleine gelegen. "Das war nicht sein Problem. Ich habe Alaba gesagt, dass er Druck machen soll und dann muss ein Mittelfeldspieler seine Position besetzen."
Wie Alaba bereits bei seiner Vorstellung in Madrid erklärte, spielt er lieber im Zentrum. Dorthin könnte er nach der Länderspielpause auch wieder zurückkehren, wenn die beiden etatmäßigen Linksverteidiger Ferland Mendy und Marcelo werden nach ihren Verletzungen voraussichtlich ihr Comeback geben.
VIDEO: Das sagt Ancelotti nach der Pleite gegen Espanyol