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Barca jubelt über Triple: "Drei Titel sind großartig"

Die Katalanen holen mit der Meisterschaft auch den dritten nationalen Titel und sind 2025 in Spanien unbesiegt. Flick sieht einen "einzigartig" Teamgeist:

Barca jubelt über Triple: Foto: © getty

Ein nationales Triple in der Premierensaison: Hansi Flick hat den FC Barcelona trotz des Ausscheidens im Champions-League-Halbfinale zurück auf die Titelstraße gebracht.

Das am Donnerstag ausgerechnet mit einem 2:0 im Derby beim Stadtrivalen Espanyol (zum Spielbericht >>>) fixierte 28. Meisterstück war das bisherige Highlight unter dem Ex-DFB-Teamchef.

"Wir haben immer positiv gedacht, das hat man auch in den Trainings gespürt. Bei Barca muss man Titel gewinnen, drei sind großartig", sagte Flick.

Der erste habe laut Flick enormes Selbstvertrauen gebracht. Der Supercup wurde am 12. Jänner mit einem 5:2-Finalsieg über Real Madrid gewonnen und war der Ursprung für eine imposante Serie. National folgten abgesehen von zwei Remis nur noch Siege.

So konnte am 26. April auch in der Copa del Rey mit einem 3:2 nach Verlängerung gegen die "Königlichen" sowie nun auch in der Meisterschaft triumphiert werden. Aus einem Rückstand als noch Dritter von fünf Punkten zur Halbzeit ist ein Vorsprung von sieben Zählern zwei Runden vor Schluss geworden.

"Rückrunde war unglaublich"

"Vor allem die Rückrunde war unglaublich. Wir haben kein einziges Spiel verloren, das ist großartig. Glückwunsch an die Mannschaft und den Verein. Wir sind sehr glücklich", sagte Flick. In den Zeitungen folgten Lobeshymnen.

"Eigentlich sollte es Mbappes Liga sein, aber ein arbeitsloser deutscher Trainer hat den gleichen Kader wie in der Saison davor übernommen und ist mit gefräßigen Veteranen und einem Haufen Kinder unter der Führung von Lamine durchgestartet", schrieb die "As".

"Teamgeist steht an erster Stelle"

Laut "El Mundo" habe Flick in weniger als einem Jahr als Nachfolger von Xavi Hernandez "die Dynamik eines verzagten Barcelonas verändert". Der Teamgeist steht dabei an erster Stelle. "

Ich lege viel Wert darauf. Es ist wirklich schön zu sehen, dass es hier wie in einer Familie ist, wie wir uns umeinander kümmern. Das ist einzigartig, ich bin begeistert", sagte Flick.

Im Duell mit Espanyol drückte einmal mehr der 17-jährige Lamine Yamal mit einem laut seinem Trainer "perfekten Tor" (53.) der Partie seinen Stempel auf.

Yamal glänzte mit "goldenem Fuß"

"Wir hatten nicht viele klare Chancen, aber wir haben einen Jungen da drin, der manchmal etwas aus seinen goldenen Füßen herausholt", meinte Stürmer Raphinha. Flick bezeichnete Yamal als "natürlich wichtig für uns", war aber auch bemüht zu betonen, dass es nicht um einen einzelnen Spieler gehe.

"Es ist der Titel von Barcelona, wir sind eine Einheit und das ist das Wichtigste. Das Team als Ganzes", betonte der 60-Jährige. Jeder habe trotz der schwierigen finanziellen Situation des Klubs einen "sehr guten Job" gemacht.

Glückwünsche von Messi

Yamal ragt trotzdem heraus. Er hat es noch früher auf 100 Barca-Einsätze gebracht, als das Lionel Messi gelungen war. Der mittlerweile 37-jährige Inter-Miami-Offensivakteur spielte von 2000 an zunächst für den Nachwuchs von Barca, ehe er dort eine Ära prägte. In 778 Spielen erzielte er 672 Tore, gewann bis zum August 2021 insgesamt 35 Titel. Nun stellte er sich via sozialer Medien als Gratulant ein.

"Glückwünsche", schrieb der argentinische Teamkapitän zum Post des FC Barcelona mit dem Meisterpokal der spanischen Liga. Drei klatschende Hände per Emoji und die Farben der "Blaugrana" gab es auch.

Barca mit 97 Ligatoren klare Nummer eins

Yamal glänzte 2024/25 mit 17 Toren und 25 Assists in 53 Pflichtspielen. Von der Scorerausbeute her noch wichtiger war Raphinha mit 34 Treffern und 25 Vorlagen. Als Vollstrecker schlechthin rückte zudem Robert Lewandowski mit 40 Toren in den Vordergrund.

Der Offensivfußball ist unter Flick wieder richtig in Mode gekommen, die 97 Tore in 36 Ligaspielen sind eine Klasse für sich, Real hält bei 74. "Wir glauben an uns selbst und daran, was wir machen. Das ist der Schlüssel für den Erfolg", sagte Raphinha.

Unfall trübte Feierstimmung

Gefeiert wurde am Platz nach dem fixierten Meistertitel nicht, auch da die Stimmung getrübt war, nachdem ein Auto vor dem Prestigeduell in der Nähe des Stadions in eine wartende Menge von Fans gefahren war. Laut Erkenntnissen der Polizei ist der Unfall auf die Angst einer Autofahrerin vor Fans zurückzuführen, die ihr Fahrzeug umringt hatten.

Es stehe fest, dass es sich "nicht um eine beabsichtigte" Aktion gehandelt habe. Nach jüngsten Behördenangaben wurden dabei 16 Menschen leicht verletzt.

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