Nun beschwichtigt er ein wenig: "Was ich gesagt habe, war keinerlei Kritik an der Kaderplanung oder Arbeit von Liefering. Ich habe mir am Samstag alle drei Spiele der Red-Bull-Akademie gegen die Admira angesehen, was die Jahrgänge 2009/10 angeht, mache ich mir keine Sorgen. Da habe ich ein paar spannende Jungs gesehen, Gott sei Dank alles Österreicher, die wirklich nur für Österreich spielen dürfen."
Mateschitzs Reaktion auf Düdelingen
Angesichts der jüngsten Niederlagen-Serie der "Bullen" erzählt der Teamchef eine Anekdote aus dem Sommer 2012: "Als ich gerade zwei, drei Wochen Sportdirektor und Roger Schmidt seit zwei Wochen Trainer war, hatten wir die Spiele gegen Düdelingen, wo wir ausgeschieden sind."
"Nach dem Spiel hat mich Dietrich Mateschitz in seiner Loge begrüßt, er hat nicht sehr freundlich dreingeschaut und gesagt: 'Gegen Düdelingen auszuscheiden, hätten wir auch mit lauter Österreichern in der Führungsriege geschafft, dazu hätten wir euch zwei Deutsche nicht gebraucht.'"
Was würde Mateschitz heute sagen?
Er überträgt die damalige Reaktion Mateschitzs in die Gegenwart: "Ich kann mir gut vorstellen, wenn er jetzt noch leben würde, und er hätte die Spiele gegen Sparta Prag, Stade Brest und Sturm Graz mit insgesamt 0 Punkten und 0:12 Toren gesehen, dass er zu den Verantwortlichen von Salzburg gesagt hätte: 'Übrigens, 0:12 Tore aus den drei Spielen hätten wir vielleicht auch mit drei oder vier jungen Österreichern in der Startelf geschafft.' Dieser Gedanke ist nicht weit hergeholt."
Und so wird der Bogen zu Klopps neuem Job gespannt. Rangnick meint: "Wahrscheinlich wird dort auch intern diskutiert, ob das mit ein paar Österreichern in der Startelf nicht auch möglich wäre, erfolgreicheren und besseren Fußball zu spielen. Das ist eine Aufgabe, der sich eventuell auch Jürgen Klopp annehmen wird."