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Lindner: Schweizer Torhüter-System uns auf jeden Fall voraus

Beim FC Sion durchlebt der ÖFB-Torwart derzeit eine schwierige Phase, dennoch sieht er sich in der Schweiz gut aufgehoben.

Lindner: Schweizer Torhüter-System uns auf jeden Fall voraus Foto: © GEPA

13 Spiele - so lange wartet der FC Sion schon auf einen Sieg in der Schweizer Super League.

Mittendrin ist ÖFB-Torhüter Heinz Lindner, der mittlerweile bereits seine fünfte Saison in der Schweiz spielt. Nach Stationen bei Grasshoppers Zürich (2017-19) und Basel (2020-22) spielt er nun seit Anfang Juli für Sion, kommt mit dem Klub aus dem Kanton Wallis aber einfach nicht aus dem Tabellenkeller heraus.

Gleichauf mit Winterthur ist Sion derzeit Tabellen-Vorletzter. Auch der Trainerwechsel hin zu David Bettoni hat bislang noch nicht gefruchtet. Unter dem Franzosen gab es zuletzt eine 0:4-Klatsche gegen die Young Boys Bern.

"Es ist momentan ziemlich schwierig für mich, die Ruhe zu bewahren", erklärt Lindner in der "Sky"-Sendung "Talk und Tore". "Tormann zu sein ist in gewisser Weise ein Einzelsport, ich versuche einfach der Mannschaft zu helfen. Wir brauchen einfach einen Sieg, auch wenn es ein dreckiger ist, aus dem wir Selbstvertrauen schöpfen können."

Der neue Trainer, David Bettoni, coachte lange Zeit als Assistent von Zinedine Zidane bei Real Madrid. Nun soll er Sion vor dem Abstieg bewahren: "Er nimmt einen großen Rucksack voller Erfahrung mit, den er auspacken soll. Im Abstiegskampf ist es wichtig, gewisse Tugenden an den Tag zu legen. Das ist in unserer Situation wichtiger als spielerische Lösungen zu finden."

"Die Schweiz ist uns auf jeden Fall voraus"

Auch wenn es bei Sion, was die Gesamtsituation betrifft, aktuell nicht so läuft, so sieht sich Lindner für die kommenden Aufgaben im ÖFB-Nationalteam doch gerüstet.

"Ich glaube, dass ich mir in den letzten Spielen nichts zuschulden kommen hab lassen, gute Leistungen gebracht habe. Das hat mir der Teamchef auch bestätigt. Das Spiel gegen Italien war ein wichtiges für mich, diese Ruhe ausgestrahlt zu haben, auch mit dem Fuß, was mir ja öfter angekreidet wurde."

Die Schweiz tue ihm in seiner Entwicklung als Torhüter gut, so Lindner: "Die Schweiz ist uns auf jeden Fall voraus, es geht auch darum, wie alles strukturell aufgebaut ist."

Eine ganz wichtige Stellung habe Patrick Foletti, seit 2011 Torhüter-Trainer des Schweizer Nationalteams: "Patrick Foletti hat ein genaues Bild des Schweizer Nationaltorhüters entwickelt und dementsprechend wird trainiert. Egal ob bei Zürich, Basel oder Sion, es wird im Jugendbereich und bei den Profis gleich gearbeitet. Patrick Foletti ist dann unterwegs bei den Klubs und Akademien und schaut, wie sein Plan umgesetzt wird."

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