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Grillitsch: "Fußball kann dreckiges Geschäft sein"

Nach einem langen Hin und Her gab es für den Legionär doch noch ein Happy End.

Grillitsch: Foto: © GEPA

Ende gut, alles gut. Das wird sich Florian Grillitsch wohl am Ende des Transfersommers gedacht haben, als er nach zahlreichen Absagen bei Ajax Amsterdam untergekommen ist. 

Der ÖFB-Legionär spricht in einem Interview mit "Sport1" über die schwierigen Wochen vor der Unterschrift und gesteht eigene Fehler im Prozess ein. 

Ein Aspekt, der in der Transferzeit heiß diskutiert wurde, war das Involvement vom Vater des nunmehrigen Ajax-Kickers in den Transfer-Verhandlungen. So soll eine Intervention von ihm einen Wechsel zu Fiorentina zunichte gemacht haben. 

Grillitsch dazu: "Ich möchte derzeit nicht über sämtliche Details sprechen, aber: Es kamen Dinge an die Öffentlichkeit - über meinen Vater und mich - die nicht der Wahrheit entsprechen - gerade, was angebliche Absagen anging."

"Habe nie mit ihnen gesprochen"

Ein möglicher Wechsel in die Türkei oder in die englische zweite Liga wurden ebenfalls medial aufgegriffen, laut dem Mittelfeldspieler waren das aber nie Optionen.

"Ein Wechsel in die Türkei kam aus sportlichen Gründen für mich nicht in Frage. Mit dem englischen Zweitligisten Birmingham City, der mir ebenso abgesagt haben soll, habe ich nie gesprochen. Aber ich will mich über solche Dinge nicht beschweren, da ich lieber selbstkritisch auf mich schaue", weist Grillitisch diese Gerüchte von der Hand. 

Selbstkritik ist ein Aspekt, der sich durch die ganze Transfer-Saga zieht und den der 33-fache Teamspieler auch auf sich selbst anwendet: "Von meiner Seite aus ist längst nicht alles gut gelaufen, gar keine Frage. Ich war auch zu blauäugig, manchen Leuten zu schnell zu vertrauen. Der Fußball kann manchmal ein dreckiges Geschäft sein, das habe ich diesen Sommer gelernt. Aber selbstverständlich übernehme ich für all meine Entscheidungen die volle Verantwortung."

Voller Fokus auf Ajax

Letztendlich landete Grillitsch mit Ajax Amsterdam bei einer internationalen Top-Adresse. Der Niederösterreicher zeigt sich voller Tatendrang für seine neue Aufgabe.

"Ich bin extrem glücklich, jetzt bei Ajax Amsterdam zu sein und mit solch einem Verein in der Champions League spielen zu können. Ajax zählt zu den größten Klubs der Welt mit unglaublichen Fans und viel Tradition. Für diesen Verein auflaufen zu dürfen, macht mich stolz", sagt der 27-Jährige über seinen Neo-Klub, bei dem er auf seinen früheren Hoffenheim-Coach Alfred Schreuder trifft.

 

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