Nach seinen ersten beiden Spielen fühlt er sich in seiner Entscheidung bestätigt. Als Stammspieler ist er sofort eine zentrale Figur im Team geworden. "Hier gibt es keine langen Bälle, es wird Fußball gespielt. Die Saudis sind technisch wirklich gut, beim Tempo fehlt es noch. Aber von der Qualität bin ich überrascht."
Die ausländischen Spieler prägen die Liga: "Es dürfen bis zu acht Ausländer in der ersten Elf stehen", erklärt Murg. Besonders in der Offensive setzen die Vereine auf internationale Topstars. "Wie oft hat man schon die Chance, gegen einen Ronaldo oder Benzema zu spielen? Nicht oft."
Die finanzstarken Klubs wie Al-Hilal, Al-Nassr, Al-Ahli und Al-Ittihad dominieren das Geschehen. Sein Verein Al-Khaleej gehört nicht zu den Giganten der Liga, sei aber gut organisiert. "Wir waren noch nie unter den Top 6, das ist jetzt aber möglich", hofft er.
Leben in der Wüste: Moderner als erwartet
Nicht nur sportlich, sondern auch privat fühlt sich Murg in Saudi-Arabien wohl. "Es ist nicht so, wie sich viele Menschen Saudi Arabien vorstellen. Die Stadt ist modern, wie ein kleines Dubai. Auch die Frauen sind westlich angezogen. Die Menschen sind freundlich, extrem hilfsbereit."
Wie viele ausländische Spieler lebt Murg in einem abgeschlossenen Wohnviertel direkt am Meer und hat bereits sein eigenes Haus bezogen – bislang noch allein. Seine Frau und die beiden Kinder besuchen ihn zu Ostern und würden im Sommer nachziehen, falls er in Saudi-Arabien bleibt.
"Die Familie ist das Wichtigste, wir haben uns in den vier Jahren in Saloniki etwas aufgebaut, sind dort glücklich", so Murg, der an den freien Wochenende nach Saloniki kommen will.