Prödl: "Italienische Klubs stark im Kommen"
"Die Serie A hat gegenüber der Premier League deutlich aufgeholt. Dass immer mehr Spieler aus der Premier League nach Italien gehen, beweist den wachsenden Stellenwert der Liga", ist Prödl überzeugt und führt fort: "Mit Romelu Lukaku oder zuletzt Christian Eriksen sind Superstars aus England in die Serie A gewechselt und auch in den europäischen Bewerben sind italienische Klubs stark im Kommen. Und dank Cristiano Ronaldo ist die Liga weltweit noch viel mehr in den Mittelpunkt gerückt."
Auf sein Debüt muss der Steirer jedoch noch einige Wochen warten: Prödl steht nach Knieproblemen im Aufbautraining. Eigentümer von Udinese ist seit den 1980er-Jahren Giampaolo Pozzo. Seit ein paar Jahren zählt auch der Premier-League-Klub Watford zum Imperium des Unternehmers, Eigentümer ist offiziell sein Sohn Gino.
Nach dem Transfer von Valentino Lazaro zu Newcastle ist Prödl damit aktuell der einzige Österreicher in der Serie A.
Udinese sei "ein spannendes Projekt"
Sein neuer Klub liegt derzeit auf dem 15. Tabellenplatz. Coach ist seit November des Vorjahres Luca Gotti, der 2018/19 unter Maurizio Sarri Watfords Stadtrivalen Chelsea betreute.
Bei Udinese trifft Prödl mit Marvin Zeegelaar, Ken Sema und Stefano Okaka auf drei ehemalige Watford-Profis. "Udinese ist ein spannendes Projekt mit einem guten Mix aus routinierten Spielern und hoffnungsvollen Talenten. Der Verein hat einen exzellenten Ruf als Talenteschmiede", erzählt Prödl.
Alexis Sanchez, Juan Cuadrado, Inter-Torhüter Samir Handanovic oder Oliver Bierhoff sind nur einige Beispiele dafür, dass Udinese schon lange als optimales Sprungbrett für ganz große Klubs gilt.
Die Serie A ist für Prödl nach der deutschen Bundesliga (Werder Bremen) und der Premier League die dritte Station in einer der großen europäischen Ligen. Seit 2008 spielt der bei Sturm Graz groß gewordene 73-fache ÖFB-Internationale im Ausland.
Prödl verbuchte in der laufenden Saison nur einen Einsatz in der Premier League, zweimal kam er im League Cup zum Zug.