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Fall Maignan: Italienische Justiz schaltet sich ein

Der Torhüter von AC Mailand wurde beim Gastspiel in Udine von den Anhängern rassistisch beleidigt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun in dem Fall.

Fall Maignan: Italienische Justiz schaltet sich ein Foto: © getty

Mike Maignan wurde beim 3:2-Erfolg von AC Mailand im Ligaspiel in Udinese (Spielbericht >>>) von den Zuschauerrängen rassistisch beleidigt.

Der Torhüter der "Rossoneri" verließ in der 30. Minute den Rasen, nach einer mehrminütigen Unterbrechung kehrte er zurück, und die Partie wurde fortgesetzt. Im Nachgang des Spiels äußerte der Franzose sich via "X" enttäuscht über den Vorfall in Udine.

Maignan wütet nach Rassismus-Eklat: Udinese "mitschuldig" >>>

Bürgermeister will Maignan Ehrenbürgerschaft verleihen

Nun sind erste Erkenntnisse über die Geschehnisse ans Licht gerückt. Die italienische Justiz ermittelt gegen rund zehn Udinese-Anhänger, die den Torwart mit Affenlauten verschmähten. Maignan will selbst mit der Staatsanwaltschaft bei den Ermittlungen kooperieren.

Massimo Lia, Staatsanwalt von Udine, bestätigte, dass durch Videoüberwachungskameras die Übeltäter identifiziert werden konnten. 

Der Bürgermeister von Udine, Alberto Delice De Toni, meldete sich nach dem Eklat zu Wort.

"Udine ist keine rassistische Stadt, im Gegenteil sie hat eine lange Geschichte der Gastfreundschaft", erklärte er und will Mike Maignan aufgrund dessen zum Ehrenbürger der Stadt machen: "Aus diesem Grund habe ich Maignan persönlich nach Udine eingeladen, um konkrete Initiativen für junge Menschen gegen Rassismus zu planen."

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