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Ex-Rapidler Mert Müldür doch noch für Österreich?

Von Rapid zu Sassuolo: Die ersten Eindrücke von Mert Müldür in Italien.

Ex-Rapidler Mert Müldür doch noch für Österreich? Foto: © GEPA

Mert Müldür ist vor wenigen Tagen vom SK Rapid nach Italien weitergezogen, um bei US Sassuolo ein neues Abenteuer zu starten.

Für den 20-jährigen Verteidiger ging alles ganz schnell, mittlerweile hat er schon seine ersten Trainings und die ersten 22 Minuten für den Serie-A-Klub in den Beinen. Bei der 1:2-Niederlage gegen AC Torino wurde er am Sonntag eingewechselt.

"Es ist ein großer Unterschied", stellt er in der "Sportzeitung" im Vergleich zum Training bei Ex-Klub Rapid klar. "Der Schwerpunkt liegt ganz klar auf der Taktikschulung. Die macht hier 80 Prozent des Trainings aus."

Mit einer Lehrerin will er die Sprache erlernen, um schnell alle Abläufe zu verstehen. Unter Druck setzt sich Müldür allerdings nicht, schnellstmöglich spielen zu müssen.

Dafür könnte es möglicherweise noch zu einer Wende in puncto Nationalteam-Karriere kommen. Bisher absolvierte der Youngster zwei Testspiele für die Türkei, ein Wechsel ins österreichische Nationalteam wäre somit noch möglich.

"Es gibt noch nichts Konkretes, aber der ÖFB hat sich in den letzten Tagen bei mir gemeldet...", gibt Müldür zu. Die Entscheidung wird ihm nicht leicht fallen. "Ja, das wird wieder eine schwere Entscheidung. Aber auch da mache ich mir keinen Druck. Ich möchte mir jetzt einmal den Kopf freihalten für die Aufgaben bei Sassuolo."

Müldür will Verabschiedung von Rapid nachholen

Da alles so schnell ging mit seinem Transfer, konnte er sich gar nicht richtig von seinen Rapid-Kollegen verabschieden. Alles lief noch dazu an einem trainingsfreien Tag über die Bühne.

Dies will der Defensivspieler, der bei Sassuolo als rechter Verteidiger eingeplant ist, noch nachholen, "weil mir Rapid noch sehr am Herzen liegt." Italien-Liebhaber Stefan Schwab schickte ihm bereits eine nette WhatsApp-Nachricht, von Neid keine Spur.

Italien ist für Müldür das richitge Pflaster, Angebote aus der Türkei waren für ihn im Endeffekt nicht relevant. "Für mich war immer klar, dass ich, wenn ich wechsle, in eine der Top-Ligen Europas will. Deshalb freue ich mich jetzt natürlich, gegen Mannschaften wie Juventus, Milan oder Napoli spielen zu können."

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