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Bologna-Ass über Arnautovic: "Sein Abgang hat uns geholfen"

Den ÖFB-Star zog es im Sommer zu Inter Mailand, sein Ex-Klub spielt heuer eine bislang bärenstarke Serie-A-Saison. Warum Bologna ohne "Arnie" so im Aufwind ist.

Bologna-Ass über Arnautovic: Foto: © getty

Im Sommer erfüllte sich Marko Arnautovic mit seinem Transfer zu Inter Mailand den lang gehegten Traum, noch einmal zu einem internationalen Spitzenklub zu wechseln.

Viele Fans und Experten befürchteten danach, dass es für seinen bisherigen Klub, den FC Bologna, ohne ihn in dieser Saison schwer werden könnte.

Die Realität sieht aber anders aus: Die "Rossoblu" kassierten erst eine einzige Niederlage (gleich zum Auftakt gegen die AC Milan) und sind seither ungeschlagen. Damit liegt man aktuell auf Rang sechs und somit auf einem internationalen Startplatz - hält man diesen, wäre es das erste Mal seit 24 Jahren, dass Bologna wieder im Europacup vertreten wäre.

"Wir hatten das Gefühl, wir mussten ihm den Ball geben"

Auch wenn die Saison noch lange ist, sprechen die bisherigen Leistungen eine klare Sprache und ließen die Zweifler am Bologna-Kader verstummen.

Gleichzeitig ist es durchaus überraschend, dass ein Team ohne allzu namhafte Verstärkungen nach dem Verlust des Stars im Kader so performt.

Arnautovics Ex-Teamkollege Riccardo Orsolini hat dafür aber eine Erklärung parat. Der Abgang des ÖFB-Aushängeschilds sei für die "Rossoblu" gar eine Art Erleichterung gewesen.

Alles sei früher "in gewisser Weiser ein wenig schwerfälliger" gewesen, so der Flügelspieler gegenüber dem "Corriere dello Sport". "Marko war unser Bezugspunkt, wir hatten fast das Gefühl, wir müssten ihm den Ball geben, denn er war ja Marko", gibt er einen überraschenden Einblick ins Team.

Orsolinis "wunderbare Beziehung" zu Arnautovic

Der Umstand, dass sich so viel auf den ÖFB-Star konzentrierte, sei durch den Wechsel zu Inter weggefallen und habe dem Team eine Art neue Freiheit verschafft. Insofern habe "sein Weggang ihm und uns sicher geholfen", erklärt Orsolini.

Als Kritik will er dieser aber in keiner Form verstanden wissen, wie der 26-Jährige klarstellt. Arnautovic und er hätten eine "wunderbare Beziehung". "Jedes Mal, wenn ich ein Tor schieße, ruft er mich über FaceTime an, wenn ich noch in der Umkleidekabine bin", streut er "Arnie" Rosen.

Rückblickend meint Orsolini: "Meiner Meinung nach war es die richtige Entscheidung für uns beide. Und dann hat sich alles irgendwie wieder eingependelt."


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