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Darum entschied sich Stefan Posch für einen Bologna-Wechsel

Der ÖFB-Legionär spielt seine zweite Saison bei den "Rossoblu" und ist dort nicht mehr wegzudenken. So blickt er auf seine bisherige Zeit dort zurück.

Darum entschied sich Stefan Posch für einen Bologna-Wechsel Foto: © GEPA

Im Sommer 2022 überraschte Stefan Posch mit seinem zunächst leihweisen Wechsel von der TSG Hoffenheim zum FC Bologna. In der letzten Übertrittszeit verpflichtete der Serie-A-Klub den Abwehrspieler fest.

Kein Wunder: Nachdem ihn sein Coach Thiago Motta zum Rechtsverteidiger umgeschult hatte, mauserte sich Posch in der Vorsaison zum torgefährlichsten Verteidiger der Liga (sechs Tore, zwei Assits). 

Zuletzt plagte ihn eine Oberschenkelverletzung, in den vergangenen beiden Spielen war Posch aber wieder mit von der Partie. Beim 1:0-Erfolg über Lazio Rom spielte er durch.

Auch dem Nationalteam wird er gegen Estland (EM-Quali, 16.11.) und Deutschland (Testspiel, 21.11.) wieder zur Verfügung stehen. 

Europacup-Qualifikation mit Bologna? "Ist noch sehr früh"

Mit seinen "Rossoblu" belegt Posch Rang sechs in der Serie A, nur einen Zähler hinter Sturms Europacup-Kontrahent Atalanta Bergamo. Zur Tabelle der Serie A>>>

Erst eine Niederlage bezog Bologna bislang, gleich zum Saisonauftakt unterlag man der AC Milan mit 0:2, seither ist man ungeschlagen. Winkt heuer gar erstmals seit 24 Jahren ein internationaler Startplatz?

Es sei natürlich schön, jetzt in der Tabelle dort zu stehen, meint Posch bei "Sky". Auf Spekulationen, ob er mit Bologna kommende Saison Europacup-Auftritte bestreiten wird, will er sich aber (noch) nicht einlassen. 

Der aktuelle Rang sechs, der zur Teilnahme an der Conference League berechtigen würde, ist für Posch nur eine Momentaufnahme. "Ich glaube, es ist noch sehr früh (in der Saison, Anm.). Die Saison ist noch lang", meint der ÖFB-Legionär.

Sollte es gelingen, wäre es aber ein ganz besonderer Erfolg für die "Rossoblu", wo Europacup-Auftritte keineswegs die Regel sind. Eine Qualifikation für die internationalen Bewerbe würde "sehr, sehr viel bedeuten. Für alle Spieler und die ganze Stadt", schildert Posch.

Wechsel "hat sicher ein kleines Risiko mit sich gebracht"

So oder so: Der Transfer war ein Glücksgriff in der Karriereplanung des Stefan Posch. "Ich bin sehr froh, dass ich die Entscheidung so getroffen habe", zeigt sich der Rechtsverteidiger erfreut.

Leicht sei der Entschluss aber seinerzeit nicht gewesen. "Es hat sicher auch ein kleines Risiko mit sich gebracht. Aber ich wollte es unbedingt machen", gibt er Einblick.

Der ausschlaggebende Punkt sei folgendes gewesen: "Ich wollte aus meiner Komfortzone raus und den Schritt wagen", erklärt Posch. Heute kann er zufrieden feststellen: "Das hat sich im Endeffekt ausgezahlt."

Bevor es für ihn zum ÖFB-Team geht, steht noch das Spiel in der Liga gegen die formstarke Fiorentina an. Die Partie steigt am Sonntag um 15 Uhr (zum LIVE-Ticker>>>).


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