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Weniger TV-Gelder für Ligue 1

Frankreichs Liga hat einen neuen primären TV-Partner.

Weniger TV-Gelder für Ligue 1 Foto: © GEPA

Die französischen Fußball-Klubs müssen künftig mit weniger Geld aus der TV-Vermarktung auskommen.

Die Profiliga (LFP) hat den Großteil der Übertragungsrechte für die Spiele der Ligue 1 und 2 für die Saisonen 2021 bis 2024 an Amazon Prime Video verkauft. Nach überstimmenden Medienberichten erhält die Liga pro Saison rund 660 Millionen Euro. Der Sender Canal+, der die restlichen Spiele übertragen sollte, zog sich nach der Entscheidung zurück.

"Amazon Prime Video sichert sich exklusive Vertriebsrechte an über 300 Ligue-1-Spielen pro Saison in Frankreich ab August 2021", teilte Amazon mit. Es handle sich um Exklusivrechte an 80 Prozent der Ligue-1-Spiele. Amazon wird laut Mitteilung auch die Mehrheit der Spiele der Ligue 2 übertragen.

 

Der Sender Canal+ erklärte, man bedaure die Entscheidung der LFP zum Nachteil des "historischen" Partners Canal+ und werde die Ligue 1 nicht übertragen. Zuvor hatte Vincent Labrune, Präsident der LFP, noch erklärt: "Die Ankunft dieses neuen Players neben unserem historischen Partner Canal+ ist vielversprechend für die zukünftige Entwicklung des französischen Profifußballs und die Attraktivität unserer Bewerbe."

Ende vergangenen Jahres hatte die Fußball-Liga die Rechte von Mediapro zurückerhalten. Das spanische Medienunternehmen hatte die TV-Rechte ursprünglich für den Zeitraum von 2020 bis 2024 bekommen und sollte jährlich 830 Millionen Euro an die Liga überweisen. Doch das Unternehmen blieb Raten schuldig.


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