Beim FC Chelsea brennt der Hut!
Nachdem die "Blues" am vergangenen Samstag, mit einem 1:2 zuhause gegen Brighton, die nächste Blamage einstecken mussten und kaum mehr Chancen auf eine Europacup-Teilnahme in der nächsten Saison haben, bleibt als letzter Rettungsanker nur mehr die Champions League.
In der stehen die Londoner vor dem Rückspiel gegen Real Madrid am heutigen Dienstag (21 Uhr im LIVE-Ticker) nach einem 0:2 in Spanien aber ebenfalls bereits vor dem Aus.
Um die Mannschaft rechtzeitig vor dem vielleicht letzten internationalen Highlight für längere Zeit wachzurütteln, stattete Todd Boehly, seit Mai 2022 Besitzer von Chelsea, dem Team nach der Pleite gegen Brighton einen Besuch in der Kabine ab und hielt eine einstündige Brandrede, die dem "Guardian" in Teilen geleakt wurde.
So bezeichnete der US-Amerikaner die bisherige Saison der "Blues" als "peinlich". Die Klubführung habe sich nach über 600 Millionen Euro an Transferausgaben in dieser Saison "viel mehr" erwartet.
Insider: "Die ganze Sache war komisch"
Außerdem habe sich Boehly einen einzelnen, erfahrenen Spieler, der in den vergangenen zwölf Monaten um eine hohe Transfersumme verpflichtet wurde, herausgepickt und schwer kritisiert. Die Identität dieses Spielers verrät der "Guardian" zwar nicht, das beschriebene Spielerprofil kann aber nur auf Kalidou Koulibaly oder Raheem Sterling zutreffen (beide wurden teuer im Sommer gekauft, blieben aber weit hinter den Erwartungen zurück).
Laut einem Insider seien Boehlys Kabinenansprachen grundsätzlich keine Seltenheit, "die ganze Sache war aber komisch", verrät die anonyme Person dem "Guardian".
Boehly übernahm nach Ausbruch des Ukraine-Konflikts gemeinsam mit der Clearlake-Capital-Gruppe den Klub von Roman Abramowitsch und hat kein hohes Standing unter den Chelsea-Anhängern. Während der Partie gegen Brighton wurde der 49-Jährige von den eigenen Fans lautstark kritisiert und angepöbelt.