Damit sind die internationalen Ämter, die der 57-Jährige im Auftrag des DFB bekleidete, vorerst vakant. Bei der UEFA lief sein Mandat noch bis 2021, bei der FIFA noch zwei Jahre länger. Nur der UEFA-Kongress aller Mitglieder des Kontinentalverbands kann über eine Neubesetzung beider Posten entscheiden.
Enthüllungen über Zusatzeinkünfte und die Annahme einer teuren Uhr hatten Grindel seinen DFB-Job gekostet. In seiner Erklärung betont er, dass er wegen des Geschenks durch den früheren ukrainischen Verbandsboss Grigori Surkis in "keinerlei Interessenskonflikt geraten" sei. "Es gab keinerlei Unrechtsvereinbarung und keinerlei Beeinflussung. Es war eine unerklärliche Arglosigkeit von mir, dieses Geschenk nicht sofort den zuständigen Compliance-Beauftragten zu melden."