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BVB: "Tätlichkeit" bei Pokal-Aus erhitzt Gemüter

Eine Szene sorgte nach Cup-Aus gegen Bremen für heftige Diskussionen.

BVB: Foto: © GEPA

Borussia Dortmund weiß, dass man sich das Aus im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Werder Bremen größtenteils selbst zuzuschreiben hatte.

Viele Fehler, die zu Gegentoren führten, viele Unkonzentriertheiten und einige Entscheidungen, wie jene, Erling Haaland erst von der Bank zu bringen, spielten bei der Entstehung dieser 2:3-Niederlage mit.

Trotzdem sorgte vor allem eine Szene für hitzige Diskussionen und Aufregung. In der Schlussphase entschied Schiedsrichter Winkmann beim Stand von 2:3 nach VAR-Studium keinen Elfmeter für den BVB zu geben, nachdem Werder-Kapitän Niklas Moisander Dortmund-Jungstar Giovanni Reyna nach einer Schwalbe an die Gurgel gegangen war. Dies sorgte für eine Rudelbildung, bei der sich einige Spieler nicht unter Kontrolle hatten.

"Rot und Elfmeter - ich weiß nicht, wie man zu einer anderen Entscheidung kommen kann. Er schaut sich die Szene an. Alle waren der festen Überzeugung, dass er Rot und Elfmeter geben muss. Er meinte, das sei keine Tätlichkeit. Für mich ist das aber eine klare Tätlichkeit", ärgerte sich Mats Hummels bei "Sky".

Ein bisschen anders sah es Teamkollege Julian Brandt, der abschwächte und meinte, "dass das doch keine Tätlichkeit sei". Für den BVB wäre es jedoch eine Riesenchance gewesen, vom Punkt doch noch zum Ausgleich zu kommen.

Dass Werder in dieser Szene Glück hatte, wusste auch Werder-Coach Florian Kohfeldt, der seinen Kapitän rügte. "Niklas muss das cleverer lösen. Wenn er die Bilder sieht, weiß er das auch. Denn das bringt uns in Gefahr, und das ist nicht gut", stufte der Chefbetreuer die Aktion als "kopflos" ein.

Auch Moisander selbst wusste im Nachhinein, dass er überreagiert hatte. "Der Schiedsrichter hat uns beiden die Gelbe Karte gegeben, und ich glaube, das war die richtige Entscheidung", so der Bremer Kapitän, der auf Nachfrage zugab: "Ich habe in dem Moment zu emotional reagiert, das gebe ich zu."

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