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Bayern-Frust: Kimmich übt Kritik an sich und Mitspielern

Joshua Kimmich lässt nach dem enttäuschenden Ausscheiden im DFB-Pokal seinem Unmut freien Lauf.

Bayern-Frust: Kimmich übt Kritik an sich und Mitspielern Foto: © getty

Das Pokal-Aus gegen den SC Freiburg hat beim FC Bayern München eine tiefe Wunde hinterlassen.

Bei der 1:2-Niederlage in letzter Minute hatte "der allerletzte Hunger gefehlt", sprach Neo-Trainer Thomas Tuchel einen Kritikpunkt aus, der auch innerhalb der Mannschaft zum Thema wurde.

Vor allem Bayerns Mittelfeldmann Joshua Kimmich ist nach der verpassten Triple-Chance frustriert. "Am Ende des Tages kotzt mich das brutal an, je mehr Titel wir verspielen. Jetzt haben wir wieder einen verspielt. Wir scheiden aus, obwohl es nicht nötig gewesen wäre", konstatiert der 28-Jährige gegenüber der "Bild".

Bayerns Führungsspieler geht mit sich aber auch mit seinen Teamkollegen hart ins Gericht: "Man hat bei uns das Gefühl, dass es ein Tick zu wenig ist – zu wenig Leidenschaft, zu wenig Emotion. Am Ende schaffen wir es nicht, diese Spiele zu entscheiden und zu gewinnen."

Mitgrund für Nagelsmann-Aus

Die Problematik, die gewohnte Gier zurück auf den Rasen zu bringen, bestehe aber schon seit Längerem. Schon nach der 1:2-Ligapleite gegen Bayer Leverkusen vor mehr als zwei Wochen attestierte Sportvorstand Hasan Salihamidzic die fehlende Einstellung der Bayern-Spieler. Infolge musste Trainer Julian Nagelsmann von Bord gehen.

Um den Tiefschlag im DFB-Pokal hinter sich zu lassen, gibt Kimmich nun die Richtung vor: "Wir müssen die Wut und Säuernis in Leidenschaft und Wille umsetzen. Das muss jetzt das Ziel sein, dass wir etwas emotionaler spielen."

Bereits am kommenden Samstag haben die Bayern die Möglichkeit, in der Liga unmittelbar Rache zu nehmen: Die Münchner gastieren in Freiburg (ab 15:30 im LIVE-Ticker>>>). 

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