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"Schreibtisch-Akrobaten" - Mainz-Boss ärgert sich über DFB

Die Mainzer wollten ihren Cup-Auftakt aufgrund europäischer Verpflichtungen früher ansetzen. Daraus wurde nichts.

Foto: © getty

Mit einem 1:0 bei Dynamo Dresden startete Bundesligist Mainz am Montag im DFB-Pokal in die neue Saison. Dabei hätten die Mainzer ihren Pflichtspielauftakt gerne früher absolviert.

Grund dafür: Am Donnerstag geht es in das Playoff der UEFA Conference League gegen Rosenborg. Entsprechend wurde angefragt, das Spiel zu verschieben. Der DFB beließ das Ganze aber am spätest möglichen Termin der ersten Pokalrunde.

Heidel zeigt sich entsetzt

Das sorgt für Entsetzen bei Mainz-Boss Christian Heidel vor Spielbeginn. "Was da passiert ist, ist für mich eine Farce. Die Abteilung des DFB hat sich einfach um nichts bemüht. Sie haben versucht, diesen Termin durchzudrücken, kein Mensch weiß, warum", gibt er bei "Sky" zu Protokoll.

Die Verbandsverantwortlichen bezeichnet Heidel als "Schreibtisch-Akrobaten". Als Grund für die späte Ansetzung gilt das Dresdner Stadtfest und behördliche Auflagen. Das Bundesgericht, vor das die Mainzer Ende Juli als letzte Instanz gezogen waren, "muss ich rausnehmen, die haben 18 Tage versucht, eine Lösung zu finden. Aber es war rechtlich keine Lösung möglich, weil ein paar Herren beim DFB einfach ganz, ganz tief geschlafen haben", erklärt Heidel.

Dass der Verband dem in dieser Phase einzigen internationalen deutschen Vertreter nicht entgegengekommen sei, versteht Heidel nicht.

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