Endstand
1:2
1:0, 0:2
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Angstgegner adé! Bayern schlägt Gladbach trotz Wöber-Assist

Neo-Sportdirektor Christoph Freund sieht von der Bank, wie eine kleine Unserie seiner Bayern endet.

Angstgegner adé! Bayern schlägt Gladbach trotz Wöber-Assist Foto: © getty

Borussia Mönchengladbach kann seinem Ruf als Angstgegner der Bayern am dritten Spieltag der deutschen Bundesliga nur fast gerecht werden.

Die "Fohlen", die zuletzt saisonübergreifend fünf Mal ungeschlagen gegen die Münchner blieben, unterliegen dem Rekordmeister beim Debüt von Christoph Freund als Bayern-Sportdirektor mit 1:2.

Wöber-Assist zur Gladbacher Führung

Freund nimmt auf der Bank der Bayern Platz und sieht von dort, wie sich die Bayern zu Beginn die Zähne an der Gladbacher Defensive ausbeißen. Tatsächlich sind es die Borussen, die erstmals für Gefahr sorgen: Ein Kopfball von Innenverteidiger Marvin Friedrich landet an der Latte (26.).

Keine fünf Minuten später klingelt es aber doch im Münchner Tor. ÖFB-Legionär Max Wöber verlängert eine Plea-Ecke per Kopf auf Ko Itakura, der die Kugel im hohen Bogen in die Maschen köpft - 1:0 (30.).

Bayern wackelt danach kurz, kommt vor der Pause aber fast noch zum Ausgleich: Leroy Sane überläuft den als Linksverteidiger aufgebotenen Wöber rechts im Strafraum und zieht wuchtig ab, die Kugel geht aber nur an die Latte (39.).

Zur Pause wechselt Bayern-Coach Thomas Tuchel Konrad Laimer als Rechtsverteididger ein - und der Salzburger sorgt für viel Schwung.

Bayern-Druck wird zu groß

Die Bayern schnüren die Gladbacher nach Seitenwechsel minütlich mehr ein und werden schließlich mit dem Ausgleich belohnt: Nach einem tollen hohen Chipball von Kimmich in den Lauf von Sane lässt sich der DFB-Teamspieler diesmal nicht zweimal bitten und stellt auf 1:1 (58.).

Doch Bayern hat nicht genug. Der Rekordmeister will unbedingt den Sieg, spielt intensiv und mit hoher Dominanz auf das zweite Tor. Gladbach konzentriert sich nur mehr aufs Verteidigen, wird zu passiv und bekommt kurz vor Schluss die Rechnung dafür präsentiert.

Nach einer guten Ecke von Kimmich schraubt sich Mathys Tel am höchsten und nickt zum äußerst verdienten Münchner Sieg ein (87.). Gladbach hat zu diesem Zeitpunkt fast nur mehr Defensivspieler am Feld und kann nicht mehr zurückschlagen.

Mit nun neun Punkten liegen die Bayern auf Rang zwei der Tabelle hinter Bayer Leverkusen. Gladbach ist mit einem Zähler auf Rang 15 zu finden.

ÖFB-Legionäre im Einsatz:

Maximilian Wöber (Gladbach) - bis zur 74. Minute, Assist

Hannes Wolf (Gladbach) - nicht im Kader

Stefan Lainer (Gladbach) - nicht im Kader (an Lymphknotenkrebs erkrankt)

Konrad Laimer (Bayern) - ab der 46. Minute

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