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Werder trennt sich von Coach Kohfeldt

Ein alter Bekannter soll Werder vor dem Abstieg retten:

Werder trennt sich von Coach Kohfeldt Foto: © getty

Werder Bremen zieht nach dem vorletzten Spieltag in der deutschen Bundesliga endgültig die Reißleine und trennt sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Florian Kohfeldt

Das gibt der abstiegsbedrohte Klub der Österreicher Marco Friedl und Romano Schmid am Sonntag bekannt. Nach der 0:2-Niederlage beim FC Augsburg rutschte der Traditionsklub auf Relegationsplatz 16 ab, noch am Samstag-Abend fiel die Entscheidung, Kohfeldt freizustellen. 

"Leider hatten wir nach dem Spiel in Augsburg nicht mehr die Überzeugung, mit Florian Kohfeldt den Klassenerhalt schaffen zu können. Wir sind weiterhin überzeugt, dass Florian Kohfeldt ein hervorragender Trainer ist, allerdings waren wir uns einig, jetzt noch einmal eine Veränderung vorzunehmen, um doch noch den Klassenerhalt zu erreichen", erklärt Geschäftsführer Frank Baumann

Thomas Schaaf übernimmt

Beim letzten Saisonspiel gegen Borussia Mönchengladbach wird ein alter Bekannter auf der Werder-Bank sitzen: Thomas Schaaf. Der 60-Jährige, der Werder bereits 14 Jahre trainiert hat und unter anderem 2004 das Double mit den Grün-Weißen gewann, wird am Sonntag in das Quarantäne-Trainingslager nachreisen und die Mannschaft in der Schlussphase der Saison betreuen. Mit Schaaf ist vereinbart, dass das Engagement auf die letzte Bundesligapartie und mögliche Spiele in der Relegation begrenzt ist, teilt der Klub mit. 

"Das ist natürlich eine riesige Herausforderung, aber wir haben noch alle Möglichkeiten, um in der Liga zu bleiben. Wir haben nur wenig Zeit, werden aber alles tun, um mit Leidenschaft, Zuversicht und dem Glauben an unsere eigene Stärke in die Partie zu gehen und am Ende erfolgreich zu sein", so Schaaf. 

Kohfeldt war vor drei Wochen schon einmal vor dem Aus gestanden. Damals sprachen die Verantwortlichen dem 38-Jährigen nach dem 1:3 bei Union Berlin nur das Vertrauen für das DFB-Pokal-Halbfinale gegen RB Leipzig aus. Zwar verlor Werder in der Verlängerung mit 1:2, die Bosse werteten diesen Auftritt aber als Zeichen, dass Kohfeldt die Rettung doch gelingen könne. Auch das 0:0 gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Wochenende hatten Baumann und Co. positiv kommentiert. Aber nach dem 0:2 in Augsburg, der achten Niederlage in den vergangenen neun Spielen, war der Glaube an Kohfeldt doch dahin.

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