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Umstrittener Mazraoui-Post: So regiert der FC Bayern

Noussair Mazraoui hat einen umstrittenen Post zum Nahost-Konflikt abgegeben. Jetzt nehmen die Bayern Stellung.

Umstrittener Mazraoui-Post: So regiert der FC Bayern Foto: © getty

Noussair Mazraoui sorgte mit einem Instagram-Post für Aufsehen. Er solidarisierte sich im Nahost-Konflikt mit Palästina. Es wurde über eine mögliche Suspendierung spekuliert, wie es zuletzt in Mainz und Nizza bei Spielern der Fall war.

Ganz so weit gehen die Münchner nach einem klärenden Gespräch nicht. "Noussair Mazraoui hat uns glaubwürdig versichert, dass er als friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt. Er bedauert es, wenn seine Posts zu Irritationen geführt haben", heißt es vom Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen.

Mazraoui würde jede Art von Terrorismus oder Terrororganisation verurteilen. "Der FC Bayern steht an der Seite der jüdischen Gemeinde Deutschlands und an der Seite Israels; nichts rechtfertigt die Ermordung von Kindern und Familien", heißt es in der Stellungnahme des deutschen Rekordmeisters.

Der Marokkaner bleibt also im Kader, fehlt aber vorerst verletzt. Dies sei auch der Grund gewesen, warum er zuletzt im Mannschaftstraining fehlte.

Auch keine Suspendierung für Dortmunds Bensebaini

Einen ähnlichen Umgang pflegt auch der BVB, Ramy Bensebaini postete ein Foto mit der palästinensischen Flagge auf Instagram, und muss keine Folgen fürchten.

Sein Heimatland pflegt eine enge Verbindung zu den palästinensischen Gebieten. Die Nationalmannschaft hat mit den Schals zum Ausdruck gebracht, dass sie die Opfer in der Zivilbevölkerung in Gaza beklagt, zu denen viele Kinder zählen. Ramy hat uns gegenüber im persönlichen Gespräch versichert, dass er sich ausschließlich mit der palästinensischen Zivilbevölkerung solidarisiert", erklärt BVB-Anti-Diskriminierungsbeautragter Lörcher den "Ruhr Nachrichten".