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Spongebob-Fan Batshuayi: Kuriose Liebeserklärung

Der Belgier scheint wie sein Vorgänger ein Paradiesvogel zu sein.

Spongebob-Fan Batshuayi: Kuriose Liebeserklärung Foto: © getty

Die Geschichte Abseits des Platzes, rund um den 3:2-Sieg von Borussia Dortmund beim 1. FC Köln, war die Rückkehr von Peter Stöger in die Rhein-Metropole. Auf dem Rasen schrieb ein Mann Schlagzeilen, Debütant Michy Batshuayi, der prompt einen Doppelpack erzielte.

Nach 90 Minuten ist für den Belgier klar: "Ich liebe Schwarz-Gelb!". Die Begründung dafür ist schnell gefunden, wenn auch leicht skuril. "Schwarz und Gelb sind meine Lieblingsfarben, weil ich Batman und Spongebob liebe", erklärt Batshuayi der "Bild".

Nach seinem sportlich erfolgreichen Debüt stellt der Belgier jedoch den Sieg in den Vordergrund. "Ich bin sehr glücklich. Es war schwierig, daher war es das Wichtigste, dass wir die drei Punkte eingefahren haben", gibt der 24-Jährige zu Protokoll. "Ich fühle mich sehr gut, aber ich will noch besser werden."

Stöger lobt Aubameyang-Nachfolger

Das Debüt von Batshuayi dürfte ganz nach dem Geschmack von Dortmund-Trainer Peter Stöger verlaufen sein. Für den Wiener ist es keine Überraschung, dass Batshuayi beim BVB Fuß fassen kann: "So ein Einstand ist das eine, aber das andere ist: Wir haben gewusst, der passt zu uns."

"Er ist ein Zentrumstürmer, ist schnell. Der Junge gibt schon ein gutes Gesamtpaket ab", ist Stöger voll des Lobes.

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Stöger "froh, dass das Spiel vorbei ist"

Peter Stöger wirkte nach dem Spiel ausgelaugt, als habe er selbst 90 Minuten plus Verlängerung gespielt. "Ich komme immer gerne hierher, aber heute war es schwierig", sagte der Trainer von Borussia Dortmund am Freitagabend nach dem 3:2-Sieg bei seinem Ex-Klub 1. FC Köln mit brüchiger Stimme: "Und ich bin froh, dass das Spiel vorbei ist."

Den ganzen Abend über hatten sich sowohl Stöger als auch alle Kölner Mühe gegeben, das "ganz besondere" Spiel so normal wie möglich erscheinen zu lassen. Und die Rückkehr des Wieners in die Kölner Arena, von der er weiterhin nur 500 Meter entfernt wohnt, so nebensächlich wie möglich. Der Stadionsprecher hatte Stöger so vorgestellt wie jeden anderen gegnerischen Trainer. Die Fans pfiffen, vernehmbar, aber nicht zu ekstatisch. Es gab keine Plakate, keine Fangesänge, keine besonderen Gesten.

Nach dem Schlusspfiff jubelte Stöger, der viereinhalb Jahre beim Klub aus der Domstadt gearbeitet hatte, nicht. Er klatschte jeden ab und ging sofort in die Kabine, wo er sich erst einmal sammeln musste. "Das war kein Spiel für schwache Nerven", sagte er.

Den Kölnern wünschte Stöger zum Abschied alles Gute. "So spielt kein Absteiger", sagte er, bewusst und fast ein wenig beschämt über die Hypothek, die er hinterlassen hat: "Sie hatten ja leider einiges aufzuholen. Es ist immer noch ein schwerer Gang. Aber sie können es schaffen."

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