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RB Leipzig weiß: Der Meistertitel ist weg

Nagelsmann und Co. haken das Ding ab. Bayern nicht restlos sicher.

RB Leipzig weiß: Der Meistertitel ist weg Foto: © getty

Vorteil FC Bayern im Kampf um die deutsche Bundesliga!

Die Münchner gewinnen das Spitzenspiel bei RB Leipzig 1:0 (Spielbericht >>>) und haben sieben Spiele vor Ende der Meisterschaft sieben Punkte Vorsprung auf ihren ersten Verfolger. Womöglich eine Vorentscheidung im bislang so engen Rennen.

Leon Goretzka könnte mit seinem Siegtor den bislang wichtigsten Treffer der Bayern-Saison erzielt haben, der dem Titelverteidiger neben den drei Punkten den nötigen Rückenwind für das Saison-Finish geben könnte.

"Ein großer Schritt war es heute, aber noch nicht der entscheidende", bremste der Goldtorschütze. Den Kollegen hörte man jedoch an, dass es jetzt ein Durchmarsch werden könnte.

"Es war ein wichtiger Schritt Richtung Meisterschaft. Wir wollen uns das nicht mehr nehmen lassen", kündigte Manuel Neuer an.

Sieg sollte ein Zeichen sein

Auch für Hansi Flick, Cheftrainer des FC Bayern, war der Sieg "ein wichtiger Schritt in Richtung Meisterschaft", auch wenn noch sieben Spiele zu absolvieren sind.

"Die Moral und Mentalität meiner Mannschaft war hervorragend – Riesen-Kompliment. Unser großes Ziel war, das Spiel zu gewinnen, um einfach ein Zeichen zu setzen" - das dürfte gelungen sein.

Leipzig habe seine Sache aber gut gemacht und gezeigt, warum es ein Spitzenspiel war: "Die ersten Minuten waren sie ganz klar am Drücker."

Sabitzer haderte mit Chancenverwertung

Rein spielerisch betrachtet zeigte RB Leipzig, dass der langjährige Liga-Krösus auch über 90 Minuten gefordert werden kann. Speziell kurz nach Wiederbeginn fehlte nur im Abschluss die nötige Konsequenz auf den nicht unverdienten Ausgleich, als gleich mehrere Großchancen knapp neben das Tor gingen - darunter auch eine von Marcel Sabitzer.

"Kurz zusammengefasst war der Unterschied, dass die Bayern aus einer Chance das Tor machen. Wir haben ein sehr gutes Spiel gezeigt, haben dominant gespielt und wenn man dann kein Tor schießt, ist es sehr bitter", fasste der ÖFB-Teamspieler seine Sicht der Dinge zusammen.

"Nach der Halbzeit haben wir uns sehr gut präsentiert. Da muss man einfach einen machen. Das müssen wir uns ankreiden."

Die Chancenauswertung könnte auch ein Faktor sein, der die Meisterschaft letzten Endes mitentschieden haben wird - nicht nur im direkten Duell. Das wusste Julian Nagelsmann: "Wir haben 31 Tore weniger, das kommt nicht von ungefähr. Wir müssen daran arbeiten, dass wir die Chancen, die wir uns erspielen, kaltschnäuziger verwerten."

Konzentration auf den Pokal

Für den Leipzig-Trainer ist die Meisterschaft jedenfalls erledigt. Die Motivation aufrechtzuerhalten, sei die Aufgabe der nächsten Wochen.

"Natürlich muss man das sacken lassen. Ich habe den Jungs gesagt, dass wir noch eine Chance im Pokal haben. Und darum, in der Bundesliga Zweiter zu werden. Wir spielen eine gute Saison, die müssen wir weiterspielen, auch wenn die erste Chance auf einen Titel weg ist", gab Nagelsmann unumwunden zu.

Sabitzer kündigte bereits an: "Wir haben zwei Tage frei, da soll sich jeder damit beschäftigen und es dann abhaken. Dann wollen wir das Beste herausholen, den zweiten Platz verteidigen und den Pokal gewinnen, das muss unser Ziel sein."

Ostern wäre ja ein passender Zeitpunkt, eine Auferstehung einzuleiten.

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