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Rapid-Talent wechselt zu Mainz 05

Begehrter ÖFB-U18-Teamspieler kann Lockruf aus Deutschland nicht widerstehen.

Rapid-Talent wechselt zu Mainz 05 Foto: © GEPA

Der SK Rapid verliert ein vielversprechendes Talent, bevor es ein einziges Mal für die Profis auflaufen konnte.

Der erst 17-jährige ÖFB-Nachwuchsteamspieler Deniz Pehlivan - nicht verwandt mit dem früheren Rapid-, Salzburg und ÖFB-Teamspieler Yasin Pehlivan - wechselt zu einem deutschen Bundesligisten, genauer gesagt zu Mainz 05.

Der variable Offensivspieler - vorrangig am Flügel oder als Stürmer eingesetzt -, der nach seinen Anfängen beim FAC seit 2016 die Rapid-Akademie durchlief, gilt als Riesentalent, dass sich in die Notizblöcke internationaler Top-Klubs gespielt hat.

Bereits im Sommer waren Klubs wie Schalke, Köln, Frankfurt oder auch Dortmund hinter dem ÖFB-Juwel her. In der Karnevalsstadt hat Pehlivan dem Vernehmen nach einen Vertrag über dreieinhalb Jahre bis Sommer 2023 unterschrieben und soll dort vorerst einmal in der U19 an die Kampfmannschaft herangeführt werden. Mit Karim Onisiwo und Philipp Mwene stehen zwei ÖFB-Legionäre bereits bei Mainz unter Vertrag.

"Deniz hatte einige Angebote, wir sehen jedoch bei Mainz die beste Perspektive für den Spieler, der Verein hat einen klaren Plan mit ihm", erklärt Berater Reza Mostafaie. Generell nehme der deutsche Bundesligist kaum ausländische Spieler in den Nachwuchs auf und stärke die Eigenbauspeiler - dies spreche ebenfalls für die Qualitäten Pehlivans.

Seit September spielt er unter Manfred Zsak in der ÖFB-U18-Nationalmannschaft und konnte in vier Spielen bereits zwei Tore erzielen. Davor überzeugte er in der U17, unter anderem in der EM-Quali mit zwei Toren und einem Treffer bei der Endrunde in Irland im vergangenen Mai.

"Wir sind auch Rapid sehr dankbar, dass sie im Sinne des Spielers agiert haben", so Mostafaie weiter. Bereits seit Sommer habe sich der Wunsch Pehlivans gesteigert, seine Chance im Ausland zu suchen, obwohl die Hütteldorfer gerne mit ihm über den Sommer 2020 hinaus verlängert hätten.

Durch den frühen Entschluss war Pehlivan jedoch auch nicht mehr Teil jener Nachwuchs-Offensive, welche jungen Talenten von Sportdirektor Zoran Barisic und Trainer Didi Kühbauer im Herbst ermöglicht wurde, um ihnen ein erstes Schnuppern bei den Profis zu ermöglichen.

Für Rapid II lief der flinke Offensivspieler 16 Mal in der Regionalliga Ost auf und erzielte dabei drei Treffer. Insgesamt 20 Mal lief Pehlivan für das österreichische Nachwuchsnationalteam auf und war auch Bestandteil des U17 EM-Kaders im vergangenen Jahr in Irland.

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