Die Politik macht in Deutschland Hoffnung auf die Wiederaufnahme des Profi-Fußballs.
Die Sportministerkonferenz hält Bundesliga-Fußball vor leeren Rängen "nach derzeitigem Diskussionsstand" ab Mitte oder Ende Mai für vertretbar. Auf ein genaues Datum hätten sich die für Sport zuständigen Ministerinnen und Minister bei einer Telefonkonferenz am Montag noch nicht festgelegt, heißt es in einer Mitteilung. Eine abschließende Einigung steht noch aus.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder legt sich jedoch schon auf ein mögliches Datum für das Comeback fest. "Auch Geisterspiele sind eine Gratwanderung. Nachdem die Liga die Pläne vorgelegt, ist es denkbar, dass wir vielleicht ab dem 9. Mai frühestens eine solche Geisterrunde spielen können."
3. Liga, DFB-Pokal und Frauen-Bundesliga könnten folgen
Sollten sich die Konzepte für sogenannte Geisterspiele bewähren, könne der wegen der Coronakrise derzeit unterbrochene Spielbetrieb zu einem späteren Zeitpunkt auf die 3. Liga, die Bundesliga der Frauen und den DFB-Pokal ausgeweitet werden.
"Die Deutsche Fußball-Liga muss dabei strengste hygienische und medizinische Voraussetzungen schaffen, durchsetzen und mit geeigneten Maßnahmen überprüfen", sagt die Bremer Sportsenatorin und SMK-Vorsitzende Anja Stahmann (Grüne).
So müsse die Fernsehproduktion bei den Partien mit geringstmöglichem Personal und unter strengen hygienischen Auflagen stattfinden. Zudem müssten die DFL und die Vereine ihren Beitrag dazu leisten, dass sich auch rund um die Stadien keine Fangruppen versammeln. Die 1. und 2. Bundesliga pausieren bis mindestens 30. April. Am Donnerstag will die DFL über weitere Schritte und eine mögliche Saisonfortsetzung mit Geisterspielen beraten.