news

ÖFB-Legionär Klarer sagte Rapid ab: "Richtige Entscheidung!"

Der 23-jährige Innenverteidiger nahm in diesem Sommer den Schritt in die deutsche Bundesliga vor. Mit seinem Karriereweg zeigt er sich zufrieden.

ÖFB-Legionär Klarer sagte Rapid ab: Foto: © GEPA

Christoph Klarer erfüllte sich in diesem Sommer seinen Traum von der deutschen Bundesliga.

Der 23-jährige Innenverteidiger verließ Fortuna Düsseldorf und heuerte dafür bei Aufsteiger SV Darmstadt 98 an. Die "Lilien" legten Mitte Juli stolze 2 Millionen Euro für den ÖFB-Legionär auf den Tisch.

"Ich wollte immer in einer großen Liga spielen, dafür habe ich hart gearbeitet. Ich habe mich kontinuierlich weiterentwickelt, über die Jahre immer den nächsten Schritt gemacht und auch Rückschläge weggesteckt", erklärt Klarer im Gespräch mit der "NÖN".

Dem Niederösterreicher ist bewusst, dass ihm mit Darmstadt eine schwierige Saison bevorsteht: "Mein oberstes Ziel ist es, erst einmal hier anzukommen und gesund zu bleiben. Und dann möchte ich natürlich der Mannschaft beim großen Ziel 'Klassenerhalt' maßgeblich helfen."

"Für mich und den ganzen Verein ist es eine Ehre, in der Bundesliga zu sein. Aber wir wollen keine Touristen sein, sondern auch eklig sein, punkten und zeigen, was wir draufhaben", so Klarer.

"Habe auch mit dem einen oder anderen Verein gesprochen"

 

Der 23-Jährige hatte in diesem Sommer neben Darmstadt aber durchaus auch andere Optionen. "Ich habe auch mit dem einen oder anderen Verein gesprochen, aber letztendlich hat mich das Gesamtpaket in Darmstadt überzeugt. Die Verantwortlichen haben sich sehr um mich bemüht – allen voran Trainer Thorsten Lieberknecht."

Klarer stammt aus der Jugend des SK Rapid Wien. Die Hütteldorfer verließ er jedoch 2016 Richtung Southampton. Seine ersten Schritte im Erwachsenenfußball sammelte er aber 2020 dank einer Leihe zum SKN St. Pölten.

"Dieser Schritt war vor drei Jahren enorm wichtig für mich. Damals habe ich zwar unter Ralph Hasenhüttl in Southampton bei den Profis ein wenig hineingeschnuppert, aber Erwachsenen-Fußball habe ich dann doch erst in St. Pölten erleben dürfen. Das war ein ganz wichtiger Schritt auf meinem Weg", so Klarer.

Verbleib in Österreich verwirklichte sich nicht

Damals spielte sich der Innenverteidiger in der österreichischen Bundesliga durchaus in die Notizblöcke des einen oder anderen heimischen Top-Klubs - zu einem festen Transfer zurück nach Österreich kam es jedoch nicht.

"Es gab damals lose Kontakte mit Top-Vereinen. Durchaus interessant! Rapid oder Sturm haben ja auch eine gewisse Anziehungskraft für einen jungen Spieler. Aber ich wollte mich im Ausland durchsetzen. Und wie man sieht – es war letztendlich die richtige Entscheidung", gibt Klarer Einblicke.

ÖFB-Team? "Es liegt an mir"

Die Gegenwart für den 1,91 Meter großen Abwehrspieler heißt Darmstadt. Mit seinem Engagement im deutschen Fußball-Oberhaus will er auch seinem Traum vom ÖFB-Team einen Schritt näher kommen. Kontakt mit Teamchef Ralf Rangnick gab es bislang noch nicht.

"Bis jetzt gab es noch keinen persönlichen Anruf. Aber natürlich habe ich das Nationalteam im Hinterkopf. Es hat mich schon sehr gefreut, dass ich zuletzt auf Abruf dabei war. Jetzt liegt es an mir, mich weiter zu empfehlen. Da bin ich in der Bundesliga sicherlich mehr im Blickfeld", so der ÖFB-Legionär.

"Jetzt liegt es alleine an mir, mich mit meinen Leistungen ins Rampenlicht zu spielen. Ich bin immer gut damit gefahren, mich auf meine Leistung zu konzentrieren und dann zu schauen, was herauskommt. Das ist auch der beste Weg, um es irgendwann ins A-Team zu schaffen."

Kommentare