news

Neo-Leipzig-Trainer: "Kenne die Kader-Qualität"

Der Neo-Leipzig-Trainer will mit den "Bullen" Ergebnisse einfahren:

Neo-Leipzig-Trainer: Foto: © GEPA

Neo-Leipzig-Trainer Marco Rose zeigt sich bei der ersten Pressekonferenz als "Bullen"-Trainer beeindruckt vom spielerischen Aufgebot der Sachsen.

Rose ist nicht nur in seine Heimatstadt zurückgekehrt, sondern peilt gleichzeitig seinen zweiten Trainer-Job in der ehemaligen DDR-Stadt an. Denn Rose trainierte bereits in der Saison 2012/13 den 1. FC Lokomotive Leipzig.

Doch der 45-Jährige blickt über den Tellerrand hinaus. Nach seinem Aus bei Borussia Dortmund war der zweifache Meister-Trainer der Admiral Bundesliga drei Monate ohne Arbeitgeber, schaden tut ihm das aber nicht. Im Gegenteil, denn nun könne er "jetzt Stress ganz gut ab."

Rose-Verpflichtung in Windeseile

Der Ostdeutsche saß beim Champions-League-Spiel zwischen FC Red Bull Salzburg und dem AC Milan im Stadion und habe sich "ein schönes Spiel angeschaut." Noch während des Aufenthalts in der Mozartstadt soll es dann ganz schnell gegangen sein.

"Ich saß in Salzbug und es hieß: Möglicherweise brauchen wir (Leipzig, Anm.) dich schon morgen", erklärt Rose und führt fort, eine "kurze Nacht" in Salzburg gehabt und später in Leipzig "einige Dinge besprochen" zu haben.

Losgelassen hat ihn der Fußball in den drei freien Monaten allerdings nie: "Grundsätzlich war ich gut informiert, weil ich mich mit Fußball beschäftigt habe und weil ich in der Stadt lebe." Roses Auge war scharf auf RB Leipzig gerichtet, der Kader hat ihn überzeugt: "Ich weiß, welche Qualität der Kader hat, dementsprechend freue ich mich, auch wenn es stressig ist, dass es los geht."

Für den ÖFB-Cup-Sieger von 2019 kommt es aber zur Trainer-Premiere, denn noch nie habe er "einen Verein während der Saison übernommen." Aber: "Die Strukturen sind gut, die Leute, die ich bislang kennnengelernt habe, sind top. Jeder ist ein absoluter Vollprofi, sie sind schwer in Ordnung."

Harte Brocken zum Start

"Wir wollen mit viel Energie und Power die Stimmung umkehren und Ergebnisse holen. Das wird die erste Aufgabe sein. Wir sind ab sofort ein Team und wollen gemeinsam erfolgreich sein. Aber: Die Basis muss da sein - daran werden wir gemeinsam arbeiten", merkt Rose abschließend an.

Für die Leipziger steht ein hartes Programm bevor. Denn nach der Entlassung von Domenico Tedesco rangieren die "Bullen" nur auf Rang elf der Bundesliga, konnten in bislang fünf Spielen nur einen Sieg und zwei Unentschieden einfahren. In der Champions League kassierte man beim Auftakt eine bittere 1:4-Packung gegen Shakthar Donetsk.

Rose trifft bei seinem Bundesliga-Einstand als Leipzig-Trainer am Samstag um 15:30 Uhr vor heimischem Publikum ausgerechnet auf Ex-Arbeitgeber Borussia Dortmund. Mit dem Gastspiel bei Real Madrid am kommenden Mittwoch (14.9.) in der UEFA Champions League wartet die nächste Mammut-Aufgabe, ehe es am 17. September zum Gastspiel beim ebenfalls früheren Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach kommt.

Kommentare