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Nach Skandal-Rede: Tönnies zurück auf Schalke

Drei Monate nach der rassistischen Äußerung meldet sich Tönnies zurück:

Nach Skandal-Rede: Tönnies zurück auf Schalke Foto: © getty

Drei Monate lang ruhte das Amt von Schalkes Aufsichtsratvorsitzenden Clemens Tönnies. Am Donnerstag war diese Zeit nun zu Ende und der 63-Jährige meldete sich zurück. Tönnies hatte im August in einer Skandal-Rede mit rassistischen Aussagen für Aufsehen gesorgt.

Im Interview mit "Schalke TV" entschuldigt sich Tönnies erneut und spricht darüber, wie er seine Äußerung tatsächlich gemeint hatte:

Auslöser war Tönnies Äußerung zum Klimawandel

Beim "Tag des Handwerks" im vergangenen Sommer kritisierte Tönnies Steuererhöhungen im Kampf gegen den Klimawandel und schlug vor, jährlich 20 Kraftwerke in Afrika zu finanzieren. Mit seiner Aussage: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren", hatte er für harsche Kritik gesorgt.

Schalke 04 sah jedoch von  einer Amtsenthebung ab. Stattdessen musste Tönnies seinen Posten für drei Monate ruhen lassen. Diese Zeit ist jetzt verstrichen. Im Interview sagte er:

"Ich habe es ganz bestimmt nicht böse gemeint. Ich habe es nicht beleidigend gemeint oder verletzend. Deswegen bin ich auch sofort angetreten und habe mich entschuldigt - und tue das jetzt nochmal: "Wenn ich jemandem wehgetan haben soll oder wenn sich jemand verletzt gefühlt hat, dann bitte ich aufrichtig um Entschuldigung, weil ich nicht der bin, der trennt, sondern eher der bin, der vereint.

Seine Äußerung hatte auch bei vielen seiner Freunde und Bekannten für Aufsehen gesorgt. Erst als er erklärt habe, was er mit der Aussage gemeint habe, hätte man ihn verstanden. Tönnies stellt klar, dass man Afrika helfen müsse: "Ich bin fest überzeugt, und da sehe ich uns alle in Europa insbesondere in der Pflicht, etwas für Afrika zu tun. Das habe ich damit auch gemeint."

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