Sein erster Eindruck bei seinem neuen Klub fiel für ihn ausschließlich positiv aus. "Es ist schon nochmals alles deutlich größer, aber trotzdem noch familiär. Vor allem das Trainingsgelände hat mich begeistert und das war ich so in seiner Größe aus Graz nicht gewohnt", sagt er.
Die letzten Tage waren für den 38-Jährigen intensiv, der Abgang aus Graz erfolgt nahtlos. "Für mich war es jetzt einfach der richtige Zeitpunkt", sagt Schicker, der von einer Intensivierung der Gespräche Mitte September berichtet.
Keine Trainerdiskussion
Mit dem Wechsel nach Hoffenheim hat sich Schicker auch einen Traum erfüllt. "Es war immer ein großes Ziel von mir, in der Deutschen Bundesliga zu arbeiten", sagt der neue Geschäftsführer Sport der Sinsheimer. Erste Gespräche hat der Steirer bereits geführt, auch mit Trainer Pellegrino Matarazzo.
"Wir haben ein langes und positives Gespräch geführt und werden das in den kommenden Wochen mit Sicherheit noch öfter tun", sagte Schicker, der dem Übungsleiter den Rücken stärkt. "Die letzten Wochen waren auch für ihn nicht einfach. Für mich steht der Trainer nicht zur Diskussion."
Folgt Grazer Weggefährte?
Das Ziel für ihn in Hoffenheim ist klar, die Philosophie ähnlich wie in Graz: Junge Spieler entwickeln und gewinnbringend verkaufen. Der Fußball soll proaktiv sein, die Entwicklung dahin aber nachhaltig erfolgen. "Es kann auch drei bis vier Transferfenster dauern, bis wir die Mannschaft haben, die wir für unseren Fußball brauchen", sagt er.
Bei der Entwicklung in Hoffenheim könnte ihn in Zukunft auch ein Wegbegleiter aus Graz unterstützen. Schicker brachte Paul Pajduch, aktuell noch Technischer Direktor beim SK Sturm, für dieselbe Stelle in Sinsheim ins Spiel. Auch seine Familie soll noch im Herbst nach Deutschland folgen.