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Kein böses Blut zwischen Schlager und Ex-Trainer Tedesco

Zu Beginn der Saison kam der ÖFB-Legionär nicht über seine Reservistenrolle hinaus. Unter Marco Rose ist Xaver Schlager aber gesetzt.

Kein böses Blut zwischen Schlager und Ex-Trainer Tedesco

Xaver Schlager ist wohl der Gewinner vom Trainerwechsel bei RB Leipzig.

Domenico Tedesco musste seinen Platz an der Seitenlinie Anfang September räumen, für ihn übernahm Marco Rose. Dieser Wechsel war auch gleichbedeutend mit einem deutlichen Anstieg an Spielzeit für Schlager.

Im Interview bei "Sport 1" äußert sich der Nationalspieler über die beiden Trainer und seinen Wechsel.

Der Mittelfeldmann wechselte im Sommer von Wolfsburg zu den Sachsen, unter Tedesco kam der ÖFB-Legionär nie über eine Reservistenrolle hinaus. "Es war ein normales Verhältnis. Es war nicht einfach, aber er hat sich eben für andere Spieler entschieden, die zu dem Zeitpunkt für ihn besser waren. Das ist normal. Es ist ein Leistungssport und es gibt einen Trainer, der entscheidet", so Schlager über das Verhältnis mit dem Ex-Coach.

Der Abschied von Tedesco verlief unaufgeregt: "Ganz normal. Wie haben Tschüss gesagt und wahrscheinlich sieht man sich im Leben noch einmal. Das weiß ich jetzt natürlich noch nicht. Da war aber nichts Böses dabei."

Kreuzbandriss zum Start nicht vollends überstanden

Als Mitgrund für den Stotterstart in Leipzig sieht Schlager seine Knieverletzung aus der Vorsaison. "Dass man nach einem Kreuzbandriss nicht gleich wieder topfit ist, ist völlig logisch. Man sagt oft, dass man die gleiche Ausfallzeit auch braucht, um wieder richtig fit zu sein. Das wäre dann jetzt - und jetzt fühle ich mich auch wieder super", ist der 25-Jährige im intensiven Herbst wieder am Leistungsmaximum.

Für den Wechsel entschied sich der Mittelfeldmotor im Rahmen eines Lehrgangs beim ÖFB-Team. "Es war im Sommer, dass ich mich vor den letzten Spielen für Österreich dazu entschlossen habe, einen anderen Schritt gehen zu wollen und da hat sich die Chance mit Leipzig aufgetan. Das war für mich perfekt."

"Ich war davor ein halbes Jahr verletzt. Das ist auch nicht einfach, wenn man einen Spieler verpflichtet, der gerade erst einen Kreuzbandriss hatte und man nicht weiß, wo der steht. Da kann ich nur Danke sagen, dass sie Vertrauen in mich hatten. Ich weiß nicht, ob es da jetzt noch andere Vereine gegeben hat. Es war einfach eine klare Entscheidung für RB", wertschätzt der 31-fache A-Nationalspieler das Vertrauen seines jetzigen Arbeitgebers.

Schlager: "Ich will eklig sein"

Im September übernahm Marco Rose das Amt beim Vorjahres-Vierten und setzte von Beginn an vermehrt auf Schlager. In den vergangenen zehn Spielen stand der ÖFB-Legionär immer mindestens 45 Minuten am Platz. 

Schlager und Rose kannten sich bereits aus der gemeinsamen Zeit in Salzburg, dies war aber nicht gleichbedeutend mit einer Startelfgarantie. "Es ist nicht so, als hätte ich jetzt einen Freifahrtschein. Nur, weil ich den Trainer kannte, muss ich trotzdem meine Leistungen bringen. Natürlich hilft es, wenn man den Trainer kennt oder mit einer Person schon erfolgreich zusammengearbeitet hat - aber man muss dann auch Gas geben und mit Leistung zurückzahlen. Und im Moment passt das einfach sehr gut."

Der Mittelfeldmann passt mit seiner kampfbetonten Spielweise perfekt ins System von Rose, eine Qualität die auch Schlager selbst erkennt: "Ich bin eher einer fürs Grobe, der die Arbeit macht - was wichtig ist, aber nicht so schön anzuschauen. Ich will eklig sein."

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