Hummels ist schwer enttäuscht
Die Aufregung um den Wechsel von Mats Hummels zum FC Bayern hat sich in den letzten Tagen gelegt.
Der Noch-Dortmunder hat die Vorwürfe, er hätte im DFB-Pokal-Finale, das die Münchner im Elfmeterschießen gewannen, nicht alles gegeben, belastet den 27-Jährigen allerdings immer noch.
"Ich fand diese Debatte schwer enttäuschend", erklärt der Verteidiger gegenüber der "FAZ". "Dass die Leute nach achteinhalb Jahren bei Borussia Dortmund überhaupt auf den Gedanken kamen, ich würde mich auswechseln lassen, wenn ich nicht müsste. Was soll meine Motivation gewesen sein?"
Tuchel irritierte mit seinen Aussagen
Selbst Trainer Thomas Tuchel deutete unterschwellig ein solches Szenario an. Angesprochen auf die Leistung seines Kapitäns meinte er: "Er kann es besser." Die verletzungsbedingte Auswechslung von Hummels kommentierte er mit den Worten: "Er wollte raus."
Inzwischen ist klar, warum der Weltmeister von 2014 das Spiel, in dem er sich von Krämpfen geplagt über den Platz schleppte, frühzeitig beenden musste: Er erlitt einen Muskelfaserriss und bangt nun um seinen Einsatz in den Gruppenspielen der EURO in Frankreich.
Hummels über seine Beweggründe
Hummels erklärt die Gründe, warum er dem BVB nach dieser langen Zeit den Rücken kehrt, um einen zweiten Versuch bei seinem Heimatverein zu wagen. Im Ruhrpott wäre sein weiterer Weg vorgezeichnet gewesen.
"Ich wäre wahrscheinlich Kapitän geblieben die nächsten Jahre, wir hätten auch mit großer Wahrscheinlichkeit etwas gewonnen, was die Jungs so jetzt bestimmt auch tun werden. Aber ich wollte nochmal einen neuen Reiz setzen."
An seinen Gefühlen für Dortmund ändert der Wechsel an die Isar allerdings nichts. Wie er seine Zeit beim BVB rückblickend betrachtet, verrät Mats Hummels im Video:
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