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Guardiola und Kimmich: Das muss Liebe sein

Guardiola schüttelt und dirigiert Kimmich, auf den er große Stücke hält:

Guardiola und Kimmich: Das muss Liebe sein

Tore gab es im Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund dem FC Bayern keine, dennoch ist die Begeisterung über ein abwechslungsreiches Spiel groß.

"Es hätte auch 2:2 ausgehen können. Es war für die Zuschauer ein intensives und gutes Fußballspiel", resümiert FCB-Kapitän Philipp Lahm. BVB-Trainer Thomas Tuchel sah eine "herausragende erste halbe Stunde" seiner Mannschaft, während Pep Guardiola sich unmittelbar nach dem Spiel Joshua Kimmich widmete und diesen schüttelte und umarmte.

Guardiola schwärmt von Kimmich

"Großes Kompliment an Joshua Kimmich", schwärmte er hinterher bei "Sky" über den 21-Jährigen, der im Vorjahr noch in der 2. Bundesliga bei RB Leipzig spielte und im Sommer vom VfB Stuttgart abgeworben wurde.

"Respekt an Michael Reschke (Technischer Direktor beim FCB, Anm.) für diese Verpflichtung", streut der Katalane dem Kaderplaner der Münchner Rosen. "Er (Kimmich) hat einen guten Spielaufbau, er hat alles, was man braucht. Mit diesem Spieler kannst du gehen, wohin du willst."

Der Youngster glänzte als Innenverteidiger neben David Alaba und zeigte eine bemerkenswerte Leistung. Seine Passquote war mit rund 94 Prozent herausragend, hinzu kamen 121 Ballbesitzphasen (nur Alonso mit 125 mehr) und eine starke Zweikampfquote von 64 Prozent.

Bayern-Coach liebt seinen Youngster

Worum es in der intensiven Nachbesprechung auf dem Platz ging, wollte Guardiola nicht verraten, aber der Taktik-Fuchs hat seinem Schützling noch einmal wild gestikulierend vor Augen geführt, was gut und was schlecht war. Wobei sich Letzteres mehr als in Grenzen hielt.

Schon im CL-Achtelfinale gegen Juventus brillierte er eine Stunde lang, war dann aber bei beiden Gegentoren beim 2:2-Remis mitbeteiligt. Diesmal erledigte er seine Arbeit exzellent und ließ sich nichts zu Schulden kommen.

Seine geringe Körpergröße (176 cm) macht der gelernte Mittelfeldspieler mit Übersicht, Schnelligkeit und gutem Spielaufbau wett, was auch seinem Coach nicht verborgen blieb. "Er hat in der Champions League gegen große Stürmer gespielt, heute gegen Aubameyang. Er hat Leidenschaft, er hat absolut alles."

Die Werschätzung und Zuneigung für den 21-Jährigen geht sogar soweit, dass Guardiola erklärt: "Ich liebe diesen Jungen."

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