Lieber nur einen mitnehmen
Er selbst hat "nur" Stefan Lainer mit nach Gladbach genommen, "weil er die Spielweise, wie wir künftig auch in Gladbach auftreten wollen, extrem vorlebt. Dazu gab es vor einem Jahr die Geschichte mit Napoli (als Lainer ein Auslands-Transfer untersagt wurde, Anm.). 'Stevie' macht seine Sache sehr gut, ist super integriert und geht unbeirrbar seinen Weg."
Lainer selbst winkt in der "SN" übrigens ab, dass Rose der Hauptgrund für seine Entscheidung gewesen sei: "Es war einfach das Gesamtpaket ideal. Es hat nichts dagegen gesprochen, außer vielleicht, dass Salzburg Champions League spielt."
Xaver Schlager, der nach Wolfsburg abwanderte und damit im Laufe der Saison auch Gegenspieler sein wird, sei auch deswegen kein Thema gewesen, weil Rose nicht mehr als einen Spieler mitnehmen wollte: "Ich will mich ja auch in Zukunft noch in Salzburg blicken lassen können."
Außerdem sei Gladbach ein Verein, der zum gewissenhaften Wirtschaften verpflichtet sei, und das bereits vorgefundene Spielermaterial sei gut.
Kein "Kult" um Rose
Was die Arbeit bei der Borussia angeht, rechnet Rose mit einem längeren Prozess, ehe seine Ideen vollständig umgesetzt werden. Übermäßigen Druck verspüre er im neuen und größeren Umfeld nicht. Während es bei Salzburg immer um den Titel ging, soll ein bestimmter Tabellenplatz an neuer Wirkungsstätte nicht das Ziel sein.
"Das Ziel ist, dass die Leute nach unseren Spielen zufrieden nach Hause gehen. Das ist Druck genug."
Seine eigene Rolle in der neuen Stadt, wo die Erwartungshaltung an ihn hoch ist, sieht er nicht als "Kult" um seine Person: "Die Leute haben sich einfach gefreut, dass wir, mein Trainerteam und ich, hergekommen sind. Ich will ja, dass eine gewisse Euphorie herrscht. So lassen sich Dinge schneller umsetzen."
Wie gut die ersten Dinge in der Bundesliga umgesetzt werden, zeigt sich ab 18:30 Uhr zum Auftakt gegen Schalke 04 (im LIVE-Ticker>>>).