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Frecher Adeyemi sorgt mit Elfer-Sager für Kopfschütteln

Frankfurt tobt nach nicht gegebenem Elfer, Dortmund gibt sich ehrlich - außer Karim Adeyemi, der gießt Öl ins Feuer.

Frecher Adeyemi sorgt mit Elfer-Sager für Kopfschütteln Foto: © getty

Das Topspiel der Deutschen Bundesliga zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund hatte es in sich. In einer rassigen Begegnung behalten die Schwarz-Gelben die Oberhand und setzten sich dank eines Treffers von Shootingstar Jude Bellingham mit 2:1 durch (Spielbericht).

Der Spielverlauf hätte jedoch eine völlig andere Richtung nehmen können - kurz vor Ende der ersten Halbzeit bringt Ex-SalzburgStürmer Karim Adeyemi Jesper Lindström unfair zu Fall. Ein glasklarer Elfmeter, doch die Pfeife von Schiedsrichter Stegemann bleibt zum Entsetzen der "Adler" stumm. Auch der VAR greift nicht ein.

BVB-Trainer Edin Terzic gibt sich im Anschluss auf die Szene angesprochen sehr ehrlich: "Ich kommentiere den Schiedsrichter sehr selten. Aber das ist eine der Szenen, in der wir sehr viel Glück hatten. Man muss klar sagen, dass das Glück auf unserer Seite war. Über einen Pfiff hätten wir uns nicht beschweren können."

Adeyemi frech: "Das ist mir egal"

Auch Schlussmann Gregor Kobel gibt offen zu: "Es sieht scheiße aus. Im Spiel habe ich es nicht so wahrgenommen. Da habe ich zu viel Stress. Es ist ein Elfmeter, klar."

"Übeltäter" Karim Adeyemi hingegen sorgt im Interview mit "Sport1" für verdutzte Reaktionen. "Ich war erstmal hinten und ja, dann stand er vor mir. Für mich war das gar kein Foul. Also gefühlt war ich Körper an Körper mit ihm. Deswegen fand ich, dass es richtig vom Schiedsrichter war."

Auf die Frage, ob er den Unmut der Frankfurt-Fans nachvollziehen könne, meint Adeyemi fast schon spöttisch: "Das ist deren Sache. Wir haben drei Punkte, das ist mir eigentlich ganz egal."

Glasner: "Diese Bilder sind ja brutal"

Frankfurt-Trainer Oliver Glasner äußert besonders an der mangelnden Courage des Videoschiedsrichters Kritik:

"Ich habe die Bilder jetzt gesehen und es ist halt ein klarer Elfmeter und eine Rote Karte. Entweder halten wir uns an die Regeln oder nicht. Die Schiedsrichter sind die Ärmsten. Er wartet auf das Zeichen von VAR und es kommt nicht. Diese Bilder sind ja brutal. Es ist nicht das erste Mal", beschwert sich der Österreicher. 

"Ich finde, der Schiedsrichter wurde hier im Stich gelassen. Es kann ja mal passieren, dass er die Situation am Platz nicht so wahrnimmt, aber dann gibt es Schiedsrichter, die sich das in aller Ruhe am Bildschirm, in Zeitlupe anschauen. Und dann muss man halt sehen dass das ein Elfmeter ist. Fehler können passieren. Aber man sieht, dass das hier ein klarer Elfmeter ist."

Viel Zeit für Frustration bleibt dem Austro-Coach sowieso nicht. Am kommenden Dienstag kann die Eintracht den Aufstieg in die K.o.-Phase der Champions League besiegeln - dazu muss gegen Sporting Lissabon jedoch ein Sieg her.

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