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Djuricin: Darum explodiert Joelinton in Hoffenheim

Sein ehemaliger Trainer spricht bei LAOLA1 über den Aufstieg des Brasilianers.

Zehn Tore und acht Assists in 28 Pflichtspiel-Einsätzen für die TSG Hoffenheim, vom kritisierten "Chancentod" beim SK Rapid Wien zur millionenschweren Transfer-Aktie zwischen Deutschland und England: Die Entwicklung von Joelinton innerhalb eines halben Jahres ist aufsehenerregend.

Das jüngste Gerücht um einen 60-Millionen-Euro-Transfer in die Premier League zu Newcastle United ist die nächste Zwischenstation auf dem Weg des 22-jährigen Brasilianers, unabhängig davon, ob es sich bewahrheitet.

Auch RB Leipzig, der Gegner Hoffenheims zum Abschluss des 23. Bundesliga-Spieltags am Montagabend (ab 20:30 Uhr im LIVE-Ticker Quote) soll zuvor Interesse an einer Verpflichtung bekundet haben, wenngleich Ralf Rangnick wohl keine vergleichbare Summe hinblättern würde. Der im Sommer wechselnde Trainer Julian Nagelsmann hätte ihn gerne als Ersatz für Timo Werner "mitgenommen".

Sein Ex-Trainer bei Rapid, der nunmehrige LAOLA1-Experte Goran Djuricin, erklärt die "Explosion" Joelintons im Gespräch mit Johannes Kristoferitsch.

"Ich habe den fast legendären Spruch gebracht: 'Unsere Stürmer sind gut, sie treffen nur nicht' - gemeint habe ich natürlich 'im Moment nicht'. Wir haben in jedem Training und jedem Spiel gesehen, welches Potenzial in ihm steckt, wie er die Bälle hält und wie dynamisch er ist. Er ist körperlich robust und hat Zug zum Tor. Er hat das Tor nicht getroffen und viele Chancen vergeben, war aber mit 20, 21 Jahren bei Rapid", so "Gogo".

Leipzig eine interessante Zwischenstation?

Rapid sei eine "harte Schule", auch andere ehemalige Spieler würden im Nachhinein den Druck beklagen, dem man in Wien-Hütteldorf ausgesetzt sei. Deswegen appelliert Djuricin: "Man darf in Österreich nicht zu streng zu seinen Spielern sein, speziell bei Rapid nicht mit den Stürmern."

Letztlich sei Grün-Weiß eine "gute Zwischenstation" auf Joelintons momentanem Entwicklungsweg gewesen, bei Hoffenheim hätten aber nun die Mitspieler mehr Qualität, dazu täten Tapetenwechsel und Euphorie gut. "Der Trainer hat gleich auf ihn gesetzt und dann geht es schnell im Fußball."

Ein Wechsel zu Leipzig sei interessant, weil Joelinton "gegen den Ball noch mehr lernen würde" - eine vermeintliche Schwachstelle. Mit der taktischen Weiterschulung wäre er endgültig bereit für England.

 

Die ganze Diskussion um Joelinton im VIDEO:

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