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Glasner: "Nicht auseinanderdividieren"

Der österreichische Wolfsburg-Coach findet zur Corona-Causa im Verein klare Worte.

Glasner: Foto: © GEPA

Die kurze Weihnachts-Pause verlief beim VfL Wolfsburg eher hektisch.

Grund ist die Corona-Problematik beim deutschen Bundesligisten, an der ÖFB-Legionär Xaver Schlager beteiligt ist. Der VfL hat ein Fehlverhalten der Spieler inzwischen eingeräumt.

Durchgesickert ist die Causa aufgrund eines anonymen Hinweisgebers, der die "Bild" informiert hat.

Dies nimmt der östereichische Trainer Oliver Glasner zum Anlass, um vor dem Duell mit Borussia Dortmund (Sonntag, 15:30 Uhr im LIVE-Ticker) den Zusammenhalt in der Mannschaft zu stärken.

Im "Kicker" betont der Oberösterreicher, dass man in dieser Saison schon einige Probleme bewältigt habe: "Mit dem ganz schwierigen Start, mit Rückschlägen, mit Wirbel von außen, mit Corona-Infektionen, mit Verletzungen, jetzt der Wirbel von innen. Wir lassen uns nicht rausbringen. Wenn jemand denkt, dass er uns auseinanderdividieren kann, weil er Interna preisgibt, dann werden wir dem entgegenwirken und als Mannschaft noch enger zusammenrücken und zeigen, dass uns das nicht aus der Bahn wirft."

Glasner: "Schwach, traurig und feige"

Der Verdacht ist somit offenbar, dass jemand von innerhalb des Vereins das Fehlverhalten öffentlich gemacht hat.

Glasner: "Anonym Meldungen zu verbreiten, das finde ich schwach, traurig und feige. Wer auch immer das war, der sich verpflichtet gefühlt hat, eine anonyme Mail zu verschicken und andere zu verpetzen, das finde ich einfach nicht gut."

Klare Worte des ÖFB-Trainer-Legionärs, der jedoch überzeugt ist, dass seine Truppe gestärkt aus dieser Sache hervorgehen wird: "Das schweißt uns nur noch mehr zusammen."

"Das passiert permanent"

Beim VfL wird man nun noch sensibler als bisher mit dem Thema Corona umgehen, wenngleich Glasner betont, dass alle Mitarbeiter des Vereins schon bisher extrem viele Mühen in Kauf genommen hätten. Zuletzt sei bereits täglich gestestet worden.

"Trotzdem sehen wir, dass es passieren kann. Jeder Mensch hat - zum Glück - auch noch ein Leben abseits seines Berufs. Sie haben immer mal wieder sozialen Kontakt. Da kann es auch passieren, dass sich ein Spieler infiziert. Das passiert permanent. Nicht nur bei uns", so der 46-Jährige.

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