Borussia Dortmund hat dem deutschen Altkanzler Gerhard Schröder mit sofortiger Wirkung die Ehrenmitgliedschaft entzogen.
Damit reagiert der deutsche Bundesligist auf die bisher fehlende Bereitschaft des 77-Jährigen, als Folge der russischen Invasion in die Ukraine seine Führungspositionen bei staatlichen russischen Energiekonzernen niederzulegen.
"Über einen entsprechenden und einstimmig getroffenen Präsidiumsbeschluss unterrichtete Vereinspräsident Dr. Reinhard Rauball den Bundeskanzler a.D. am heutigen Vormittag in einem persönlichen Gespräch", teilt der BVB am Mittwoch mit.
Auch der Deutsche Fußball-Bund übt Druck auf Schröder aus. Der DFB stellt dem Politiker ein Ultimatum aus, wonach er noch vor dem DFB-Bundestag am 11. März den Verzicht auf seine Funktionen in russischen Staatskonzernen erklären soll. Andernfalls könnte Schröder auch seine Ehrenmitgliedschaft im DFB verlieren.
