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Batshuayi: Kein Problem mit Jokerrolle

Der Belgier entscheidet das Spiel als Super-Joker.

Batshuayi: Kein Problem mit Jokerrolle Foto: © getty

In letzter Sekunde entscheidet Michy Batshuayi das Top-Spiel seiner Dortmunder gegen Eintracht Frankfurt.

Nach der frühen Dortmunder Führung (12.), ist Frankfurt in der zweiten Halbzeit das bessere Team und belohnt sich mit dem Ausgleich durch Jovic (75.), den Batshuayi (77.) jedoch postwendend zunichtemacht. Auch den erneuten Ausgleich durch den ebenfalls eingewechselten Blum (90.+1), macht der eingewechselte Belgier obsolet (90.+4).

Neben dem klaren Matchwinner, glänzt auch Christian Pulisic und empfielt sich für die Startelf im Europa-League-Rückspiel in Salzburg.

Trotzreaktion? Nein!

"Ich dachte erst, ich stehe im Abseits und war kurz irritiert. Aber dann habe ich einfach draufgeschossen und er war drin", schildert Batshuayi den entscheidenden Moment des Abends.

Die Chelsea-Leihgabe stand erstmals seit seiner Ankunft im Ruhrpott nicht in der Startelf. Waren die zwei Tore also eine provozierte Trotzreaktion? "Nein überhaupt nicht. Der Trainer hat das so entschieden. Ich bin sogar froh, weil ich schon müde war von den letzten Spielen. Man hat ja dann gesehen, als ich reinkam war ich frisch", gibt sich der Doppel-Torschütze gelassen.

Genauso kommuniziert das auch sein Trainer Peter Stöger: "Wir hatten intensive Spiele in den vergangenen Wochen, daher ist er heute draußen geblieben. Ich wollte ihm etwas den Druck nehmen. Dass er seine Chancen so nutzt, ist sehr erfreulich."

Glück gehört dazu

Dass ein solches Ergebnis mentale Stärke erfordert ist selbstverständlich, doch Stöger weiß auch: "Wenn du in der 94. Minute das Siegtor machst, brauchst du auch den Faktor Glück auf deiner Seite."

Spielerisch gefiel dem Wiener natürlich vor allem die erste Hälfte, "vielleicht die beste seit Wochen oder sogar Monaten. Das war sehr stimmig. Wie wir es uns vorgenommen haben."

Dass es nach der Pause so holprig verlief, dafür hat der 51-Jährige verschiedene Gründe. "Sie (Frankfurt, d. Red.) haben viel über ihre körperliche Robustheit gemacht, alles kannst du da nicht verteidigen." Außerdem habe der BVB "ein paar Schlüsselspieler, die nach langen Verletzungspausen dieses Tempo noch nicht 90 Minuten lang gehen können."

Gelungene Generalprobe für "gefährlichen Außenseiter"

In einem kuriosen Spiel, das in Toren beinahe mit dem BVB-Spiel mithalten kann, holt Salzburg in Mattersburg nur einen Punkt. Dabei rotierte Rose jedoch mächtig durch, sodass das Ergebnis mit Blick auf das Europa-League-Rückspiel nicht allzu hoch bewertet werden kann.

Angesprochen auf Gastspiel in Salzburg übt sich Stöger in vorsichtigem Optimismus. "Hoffnung haben wir natürlich. Wir haben in Leipzig ein gutes und auch heute ein ordentliches Spiel gemacht und dazwischen war eben eines, das nicht so gut war. Natürlich können wir besser spielen als am Donnerstag, natürlich können wir das noch korrigieren. Aber die Salzburger sind ein gefährlicher Außenseiter und daran hat das Ergebnis nichts geändert."

Am Donnerstagabend (ab 21:05 Uhr im LIVE-Ticker) wird Bashuayi wohl wieder in der Startelf stehen. Das belebendste Element der Dortmunder Offensive war aber Christian Pulisic, der zwei Treffer vorbereitete und an etlichen Angriffen beteiligt war. Auch ihn könnte Stöger in der Red Bull Arena gleich von Beginn an von der Leine lassen.


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