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Bayern nach Remis "enttäuscht und verärgert"

Die Münchener geben sich nach Remis selbstkritisch. Leipzig mit "gefühltem Sieg":

Bayern nach Remis Foto: © getty

Zwar gab es am Ende "nur" ein 1:1 (Spielbericht), das Topspiel zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern wurde seinem Namen aber mehr als gerecht.

Auf Seiten der Leipziger ist man mit dem Punkt mehr zufrieden als bei den Münchnern. Kapitän Manuel Neuer gibt sich nach dem Spiel durchaus kritisch: "Wir müssen in der ersten Halbzeit höher führen und das Spiel auf den richtigen Weg bringen. Der Elfmeter hat uns ein bisschen gekillt", so der Goalie bei "Sky". 

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte verschuldet Hernandez mit einem Foul an Poulsen einen Strafstoß, den Forsberg zum Ausgleich verwandelt. Nach Seitenwechsel und der Umstellung von Dreier- auf Viererkette bei den Leipzigern entwickelt sich ein offener Schlagabtausch mit hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten. 

"Nach der Halbzeit haben wir ein anderes Gesicht gezeigt. Wir hatten viel zu leichte Ballverluste, das darf uns auswärts nicht passieren. Mit diesen leichten Fehlpässen hätte das hier auch eine Niederlage werden können", moniert Neuer. 

Sein Trainer Niko Kovac streicht zunächst das Positive hervor: "Es war ein richtiges Spitzenspiel. Wir haben in der ersten Hälfte sensationell gespielt. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in der letzten Saison so dominant gespielt haben", so der Coach, der jedoch auch weiß: "Wir müssen natürlich mehr Tore schießen."

"Der Gegentreffer kurz vor der Pause war natürlich ein Rückschlag. In der zweiten Hälfte war es ein offener Schlagabtausch", sagt Kovac, der sich über das Ergebnis "enttäuscht und verärgert" zeigt. 

Leipzig: "Das macht uns stolz"

Rundum zufrieden kann man auch in Leipzig nicht sein. "Wir sind sehr ungünstig gestartet und hatten nach dem Gegentreffer wenig Zugriff auf das Spiel. In der zweiten Halbzeit waren wir dann gut im Spiel, haben einige dicke Chancen herausgespielt. Gegen Ende des Spiels ging es dann hin und her", so Julian Nagelsmann

Der Coach sieht noch einiges an Verbesserungspotenzial bei seiner Mannschaft: "Wir sind einfach noch nicht so variabel, dass wir die Spieler hin und herschieben können. Wir hatten keinen Zugriff. Das ist einfach ein Lernprozess."

Trotzdem ist es für Leipzig ein "gefühlter Sieg", wie Geschäftsführer Oliver Mintzlaff erklärt. "Wir haben einen Punkt gegen den großen FC Bayern geholt, das macht uns stolz."

RB führt die Tabelle einen Punkt vor Dortmund an, die Bayern sind einen weiteren Zähler dahinter Dritter. 

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