Den langen Kampf hat Greuther Fürth verloren.
Drei Spieltage vor dem Saisonende in Deutschlands Bundesliga werden die "Kleeblätter" von Bayer Leverkusen zerrupft (Spielbericht). Mit elf Zählern Rückstand auf das rettende Ufer ist der direkte Gang in die Zweitklassigkeit unumgänglich (Tabelle).
Überraschend kommt der Abstieg für die Verantwortlichen zwar nicht, der Schmerz und die Enttäuschung sind dennoch immens.
"Es ist nicht so, dass ich überrascht bin, dass wir absteigen, aber wenn es passiert, tut es halt weh", sagt Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi mit glasigen Augen bei "Sky".
Auf Tränen folgt Zuversicht
Drei Siege und acht Remis waren bei 20 Niederlagen zu wenig. Die Fans feierten ihre Mannschaft aber dennoch. Lange nach Schlusspfiff hallten noch Fan-Gesänge durch das Stadion.
Währenddessen versucht Azzouzi seine Gefühle zu verstecken, ehe doch vereinzelte Tränen kullern. Dem Moment der Trauer folgte aber rasch Zuversicht - und sogar ein Schmunzeln.
Azzouzi: "Wir haben versucht, das Maximale herauszuholen – aber manchmal reicht das Maximale nicht. Aber es wird weitergehen. Wir greifen noch mal an."
Ob Cheftrainer Stefan Leitl mit von der Partie sein wird, ist vorerst offen. Wenn es nach Azzouzi geht, soll das Projekt Wiederaufstieg gemeinsam erfolgen.
"Wir haben ihm einen langfristigen Vertrag angeboten. Vielleicht ist die Sicherheit, die wir ihm aufgezeigt haben, ein Beweis dafür, wie sehr wir diesen Weg weitergehen wollen."