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300 Bundesliga-Tore! Lewandowski "eine Maschine"

Der Pole wandelt nach seinem Triplepack in Köln auf Gerd Müllers Spuren:

300 Bundesliga-Tore! Lewandowski Foto: © getty

Der FC Bayern München traf auch beim 4:0-Auswärtssieg beim 1. FC Köln (Spielbericht >>>) wie am Fließband. Im 66. Bundesliga-Spiel in Folge erzielte der Serienmeister zumindest ein Tor - das ist ein neuer Rekordwert! Das bislang letzte Bundesliga-Spiel ohne Torerfolg bestritten die Münchner am 21. Spieltag der Saison 2019/20 gegen RB Leipzig.

Einmal mehr war Superstar Robert Lewandowski maßgeblich daran beteiligt, der Pole eröffnete den Torreigen bereits in der neunten Spielminute. Mit zwei weiteren Treffern schrieb sich der Stürmer neuerlich in die Geschichtsbücher von Deutschlands höchster Spielklasse.

Als zweiter Bundesliga-Spieler überhaupt hat Lewandowski die Marke von 300 Toren erreicht. Nur Gerd Müller gelang dies zuvor, die verstorbene Stürmer-Legende hält mit 365 Treffern den absoluten Torrekord. Lewandowski benötigte für seine bislang 300 Treffer insgesamt 369 Spiele, bei Müller waren es 350 Partien.

Während der 33-Jährige in seinen 131 Bundesliga-Spielen für Borussia Dortmund "nur" 74 Tore erzielte, schoss er für die Bayern bereits 226 Treffer in 238 Begegnungen. Damit jagt Lewandowski nicht nur den Rekord von Müller, sondern auch seinen vergangene Saison aufgestellten Bestwert von 41 Toren innerhalb einer Spielzeit.

Derzeit hält der Warschauer bei 23 Saisontoren - somit hat er noch 15 Spiele Zeit, seinen eigenen Rekord zu übertreffen. Mit diesen Werten ist Lewandowski auch zweifelsohne der Top-Favorit, erneut als FIFA-Weltfußballer des Jahres ausgezeichnet zu werden.

Am kommenden Montag geht die Preisverleihung in Zürich über die Bühne, Lewandowskis Nebenbuhler ist wie im Vorjahr Lionel Messi von Paris Saint-Germain sowie Liverpool-Star Mohamed Salah.

Nagelsmann: Das ist eine von Lewandowskis "großen Qualitäten"

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann macht sich wenig Sorgen, dass Messi oder Salah ausgezeichnet werden könnten: "Es ist für jeden Fußballer wichtig, wenn du Preise oder Titel gewinnst – sowohl auf Mannschafts- als auch auf persönlicher Ebene. Das ist eine schöne Sache und ich würde mich sehr freuen, wenn er (Lewandowski, Anm.) den Titel gewinnt. Verdient wäre es, das hat man heute wieder gesehen."

Der 34-Jährige streicht nach dem Köln-Spiel vor allem seine Mannschaftsdienlichkeit hervor: "Nicht nur wegen der Tore, er hat auch viel gearbeitet, oft eine sehr gute Position gehabt – da ist er für die beiden Innenverteidiger nicht zu greifen. Das ist eine seiner großen Qualitäten, dass er Angriffe einleiten möchte, das auch kann und dann in den Sechzehner nachsprintet, dort auf den Ball wartet."

Dabei habe sein Star-Stürmer "sogar zwei, drei Großchancen vergeben." Dennoch "hat er es heute wieder sehr gut gemacht und hoffentlich gewinnt er am Montag den Titel", hofft Nagelsmann auf den FIFA-Weltfußballer-Titel für Lewandowski.

Neuer: "Wie er die Tore vollendet, ist einzigartig"

Auch Kapitän Manuel Neuer, der sein Comeback nach überstandener Corona-Infektion gab, streicht die Wichtigkeit des Polen hervor: "Wir sind froh und dankbar, dass er bei uns in der Mannschaft spielt", sagt der Torhüter bei "Sky".

"Wir haben ihm viel zu verdanken und sind überglücklich, weil er eine Maschine ist - vorne in der Box und auch bei Ballhalten. Das hat er wirklich gut gemacht heute. Wie er die Tore vollendet, ist einzigartig", staunt der DFB-Torwart über die Qualitäten seines Teamkollegen.

Nagelsmann: "Wichtig für die Tabelle"

Über den glatten Erfolg freuten sich schlussendlich sowohl Nagelsmann als auch Neuer. "Es war wichtig, nach letzter Woche und dem sehr guten Spiel von Dortmund zu punkten", meinte Nagelsmann in Anbetracht der 1:2-Niederlage in der vergangenen Runde gegen Borussia Mönchengladbach sowie dem 5:1-Sieg von Dortmund am vergangenen Freitag gegen Freiburg.

"In der Winterpause führst du mit neun Punkten, dann verlierst du ein Spiel und Dortmund konnte am Freitag vorlegen – dann ist es natürlich wichtig für die Tabelle", fügt der 34-Jährige aus Landsberg am Lech an. 

Auch Neuer zeigte sich mit der Steigerung im Vergleich zur Niederlage gegen Gladbach zufrieden: "Nach der Niederlage gegen Gladbach war es wichtig, dass wir die ersten drei Punkte in diesem Jahr einfahren - und so sind wir auch aufgetreten."

Über sein Comeback meint der 35-Jährige: "Für einen Spieler ist es schwieriger als für einen Torwart. Bei den Spielern, die rauf und runter laufen müssen, ist es sinnvoll, sie langsam zu integrieren. Das hat man heute beim Leroy (Sane, Anm.) gesehen, der sich gut eingefunden hat."


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